Projekt 2023: 1st Kyoto-Essen Summit

Aufenthalt der Forschenden Hironobu Fujiwara und Kosuke Tsurumi von der Universität Kyoto im Rahmen des 1st Kyoto-Essen Summit in Essen am 14. und 15.09.2023

von Vorstandsmitglied Dr. med. Katja Kölkebeck, LVR-Klinikum Essen, Kliniken und Institut der Universität Duisburg-Essen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Am 14. und 15.09.2023 fand in Essen an der medizinischen Fakultät das erste Kyoto-Essen Summit auf Einladung des Japanbeauftragten der Medizinischen Fakultät Prof. Ken Herrmann, des ehemaligen Japanbeauftragten Prof. Wolfgang Sauerwein und Prof. Dr. med. Katja Kölkebeck statt. Insgesamt nahmen mehr als 70 Wissenschaftler*innen an dem Symposium teil, hiervon waren etwa 20 Personen japanischer Herkunft, acht Personen aus Japan hielten auch eigene Vorträge. Alle waren Angestellte der Kyoto Universität oder mit der Kyoto Universität affiliiert. Themen waren neuropsychiatrische, bildgebende Untersuchungen (über Kulturen hinweg), Theranostics in der Strahlenheilkunde und Robotics in medizinischen Bezügen. Vor Ort war auch die Generalkonsulin von Japan, Frau Setsuko Kawahara, die die Relevanz der ausreichenden Behandlung psychischer Erkrankungen in den Vordergrund stellte, und der Oberbürgermeister der Stadt Essen Thomas Kufen. Auch sprach der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Jan Buer Grußworte. Als Gäste waren zudem auch die Forschungsadministratorin Chiyoko Kanno der Universität Kyoto vor Ort sowie verschiedene in den Bereichen wissenschaftlich tätige Professor*innen der Fakultät sowie Mitarbeiter*innen der Arbeitsbereiche.

Auf Einladung von Prof. Dr. Katja Kölkebeck von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der LVR-Universitätsklinik Essen wurden zu dem Summit drei Kollegen aus dem Department of Psychiatry der Universität Kyoto eingeladen, zwei davon Nachwuchswissenschaftler mit Unterstützung des FWADJ. Prof. Hironobu Fujiwara und Prof. Kosuke Tsurumi sind der Antragstellerin seit vielen Jahren bekannt als Mitarbeiter der Arbeitsgruppe, in der sie ebenfalls aktiv war. Gemeinsame Projekte werden auch aktuell weiterhin gestaltet. So läuft aktuell eine transkulturelle Untersuchung von gesunden Menschen anhand von struktureller bildgebender Untersuchung des Gehirns in Korrelation mit übermäßigem Konsum von online Medien oder Gaming-Verhalten.

Beide Kollegen präsentierten aktuelle Forschungsarbeiten mit den Titeln „Imaging studies of gambling disorder-common and different features with substance addiction“ (Tsurumi) und „Possible health benefits and harms oft the internet: neuroimaging studies and questionnaire surveys“ (Fujiwara). Die Vorträge wurden bei dem gemischten Publikum aus Neurowissenschaftler*innen, Nuklearmediziner*innen und anderen Mediziner*innen bzw. Wissenschaftler*innen gut angenommen und erbrachten bei den suchtmedizinisch interessierten Zuhörer*innen eine lebhafte Diskussion. In den Pausen fand auch ein Austausch mit Kolleg*innen der Essener Fakultät sowie mit von auswärts angereisten Wissenschaftler*innen statt und es konnten konkrete Projekte entwickelt werden, die eine weitere Zusammenarbeit sicherstellen sollen. Konkret konnte ein gemeinsames Projekt zur Nutzung von TICTOC in Japan und Deutschland formuliert und gemeinsame Arbeit geplant werden. Es finden bereits erste Austausche der Kollegen per E-Mail statt.

Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die die Zusammenarbeit zwischen den Kolleg*innen der Kyoto Universität und der Universität Duisburg-Essen gestärkt hat, aber auch die Sichtbarkeit von Japanforschung im Rhein-Ruhr-Gebiet sowie der Aktivitäten des Clubs erhöht hat. Im kommenden Jahr soll der zweite Summit in Kyoto stattfinden.

Die Antragstellerin bedankt sich für die Förderung dieses schönen Events.

September 2023:
Teilnahme der Forscher Hironobu Fujiwara und Kosuke Tsurumi von der Universität Kyoto am 1st Kyoto-Essen Summit in Essen

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