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Neues vom JSPS-Club 03/2010

 

15 Jahre JSPS-Club

Seit 15 Jahren unterstützt unser Verein aktiv die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch mit Japan in vielfältiger Weise. Informationsveranstaltungen für Studium und Forschung in Japan an deutschen Universitäten, Vorbereitung von Stipendiaten auf ihren Japanaufenthalt, die jährliche Veranstaltung von deutsch-japanischen Symposien zu wechselnden wissenschaftlichen Themen, der seit zwei Jahren mit dem DAAD-Büro in Tokyo organisierte Wissenschaftliche Gesprächskreis, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die beiden exklusiv für Mitglieder bestehenden Förderinstrumente „Hilfsfond für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Japan“ und das „JSPS BRIDGE-Fellowship“ bieten eine weitere Basis zur Erfüllung des Vereinszwecks.

Der Verein ist mit derzeit fast 300 Mitgliedern aus unterschiedlichen Fachbereichen im gesamten deutschsprachigen Raum präsent. Das Netzwerk ist kontinuierlich gewachsen und erhält neuerdings die Aufmerksamkeit japanischer Universitäten, die eigene Alumni-Aktivitäten in Europa aufbauen möchten.

Erfolge sollte man feiern. So war das 15jährige Vereinsbestehen Anlass für das Symposium „Transport and Mobility – Challenges for the Future“, welches der JSPS-Club gemeinsam mit der Japan Society for the Promotion of Science vom 12. bis 15. September in Tokyo veranstaltet hat. Wie bereits das Symposium anlässlich des zehnjährigen Bestehens 2005 (Deutschlandjahr in Japan), so fand auch das diesjährige Jubiläumssymposium im Rahmen einer deutsch-japanischen Initiative statt, die 2010/2011 die 150jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan würdigt.

Das Symposium wurde inhaltlich gemeinsam mit dem japanischen National Institute for Informatics (NII) gestaltet. Von den etwa 100 Teilnehmern waren die Hälfte Mitglieder des JSPS-Clubs und überwiegend aus Deutschland angereist.

Inhaltlich waren die Beiträge in folgende Sektionen gegliedert: Overview of Transportation in Germany and Japan, Transportation Technology in Germany and Japan, Overview of Knowledge Sharing in Germany and Japan. Das ausführliche Programm mit Angaben zu den Rednern und den Beiträgen finden Sie auf www.jsps-club.de.

Im Anschluss an die Tagung besuchten die deutschen Teilnehmer die Zentrale von NII in Tokyo und wurden dort im Detail in die Aufgaben des Instituts eingewiesen.

Das kulturelle Rahmenprogramm für die deutschen Teilnehmer bestand in einem Besuch des neuen Railway Museum der East Japan Railway in Omiya, Saitama, sowie des Edo-Tokyo Open Air Architectural Museum im Koganei-Park in Tokyo.

Die Teilnehmer haben in zahlreichen Rückmeldungen der gesamten Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf bestätigt. Für die meisten der aus Deutschland angereisten Mitglieder war die Veranstaltung in Tokyo Anlass für weitere Besuche bei japanischen Kollegen und Freunden.

Das Netzwerk des JSPS-Clubs ist weiter gewachsen. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und werden von Hilfe sein, um die Vereinsaktivitäten auch in Zukunft vielfältig und interessant zu gestalten.

Sabine Ganter-Richter

 

Hohe japanische Auszeichnung für Mitglied Yasuo Tanaka

Dem Club-Mitglied Yasuo Tanaka, langjähriger Leiter des JSPS Büros in Bonn und Gastprofessor am Max Planck Institut für extraterrestrische Physik in Garching, ist am 26. Oktober des Jahres eine ganz besondere Ehre zu Teil geworden. Er hat den erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts vom Tennō ins Leben gerufenen, bisher erst etwa 700 Mal vergebenen Kulturpreis (Bunka Kōrōsha, 文化功労者) zugesprochen bekommen. Der Tennō hat den Preis am 3. November persönlich überreicht. Der Club gratuliert herzlich.

Heinrich Menkhaus

 

German Innovation Award

Die deutschkapitalisierten Unternehmen in Japan nutzen das Forschungs- und Innovationspotential, das Japan bietet, seit vielen Jahren. Das wurde anlässlich einer Veranstaltung der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan für Frau Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerium für Bildung und Forschung, während ihres Japanbesuches im Jahre 2006 deutlich, auf der mehrere Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit den japanischen Forschungseinrichtungen exemplarisch darstellten.

Vor diesem Hintergrund hat sich der German Innovation Award entwickelt, der von einigen deutschen Unternehmen in Japan ins Leben gerufen wurde und der von der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan organisiert wird. Der Preis, der unter der Schirmherrschaft von Frau Schavan steht und von einer zusätzlichen Gratifikation seitens des DAAD begleitet ist, wird jährlich seit dem Jahre 2009 an japanische Forscher vergeben.

Im Jahre 2011 wird der Preis zum dritten Mal vergeben. Die Bewerbungsfrist ist vor kurzem abgelaufen. Die Einsendungen befinden sich gegenwärtig in der Evaluation, zunächst durch die beteiligten Unternehmen selbst, dann durch ein Gremium aus hochrangigen japanischen Wissenschaftlern.

In diesem Jahr wird erstmals der Club eine Rolle im Evaluationsverfahren übernehmen. Er wird den beteiligten Unternehmen aus der Mitte seiner Mitglieder Spezialisten für die Bewertung der eingegangenen Vorschläge benennen, die dann seitens der Deutschen Industrie- und Handelskammer um ein Gutachten gebeten werden. Der Club ist deshalb bei der Ausschreibung des nächstjährigen Preises als Unterstützer neben der Fraunhofer Gesellschaft ausgewiesen.

Heinrich Menkhaus

 

Auftaktveranstaltung für neues Deutsch-Japanisches Graduiertenkolleg

Am 6. und 7. September 2010 kamen auf Einladung des neu gegründeten deutsch-japanischen Graduiertenkollegs Selectivity in Chemo- and Biocatalysis (SeleCa) 180 Wissenschaftler aus den Bereichen Chemie, Biologie, Biochemie und Bioverfahrenstechnik zu einem Symposium mit dem Titel Biological and Chemical Approaches to Selective Processes zusammen. Gefördert wird diese International Research Training Group (IRTG) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS). Es unterstützt die Zusammenarbeit von zehn Arbeitsgruppen an der RWTH, einer Arbeitsgruppe am FZ Jülich und zehn Arbeitsgruppen an der Universität Osaka in der Entwicklung neuer Katalysatoren für die nachhaltige und umweltfreundliche Herstellung wichtiger Chemikalien. Die absehbare Erschöpfung fossiler Rohstoffe macht dieses Thema besonders aktuell. Auf deutscher Seite wird das Graduiertenkolleg von Prof. J. Okuda vom Lehrstuhl für Metallorganische Chemie an der RWTH Aachen koordiniert.

Nach der Vorstellung der RWTH durch den Rektor unterstrich der japanische Generalkonsul aus Düsseldorf, Herr K. Koinuma, die Bedeutung des Programms für den wissenschaftlichen Austausch mit Blick auf das 150. Jubiläum deutsch-japanischer Beziehungen im nächsten Jahr. Repräsentanten beider Förderorganisationen DFG und JSPS wünschten Erfolg für die transnationale Zusammenarbeit. Aus Osaka waren 26 Wissenschaftler angereist, unter ihnen zehn Doktoranden. Zu den Referenten zählten der Nobelpreisträger Prof. R. R. Schrock vom Massachusetts Institute of Technology, Cambridge/USA und Prof. M. Reetz vom Max Planck Institut für Kohlenforschung, Mühlheim a. d. Ruhr.

Der Koordinator auf japanischer Seite, Prof. H. Ohtake, hob die Bedeutung des Programms für den wissenschaftlichen Nachwuchs hervor. Ziel des Programms ist die fachübergreifende Förderung von Doktoranden im Bereich der Biotechnologie und Chemie. Wissenslücken und Verständnisbarrieren zwischen den Bereichen Chemo- und Biokatalyse sollen geschlossen werden. Finanziell gefördert werden sowohl auf deutscher, als auch auf japanischer Seite zehn Doktoranden. Die über das Programm geförderten Teilnehmer aus beiden Ländern lernten sich während des Symposiums näher kennen. Von allen geförderten Doktoranden wird erwartet, dass sie während ihrer Promotion für bis zu sechs Monate nach Osaka gehen und dort wissenschaftlich arbeiten. Einführende Sprachkurse und Veranstaltungen zur Interkulturellen Kommunikation helfen ihnen bei der Vorbereitung. Somit fördert der Austausch nicht nur den Technologie- und Wissenstransfer zwischen beiden Ländern, sondern auch das Verständnis in sprachlicher und kultureller Hinsicht.

Nähere Informationen zum Föderprogramm finden Sie unter www.seleca.rwth-aachen.de oder können bei Prof. Dr. J. Okuda (Lehrstuhl für Metallorganische Chemie der RWTH Aachen) angefordert werde. E-mail: info-seleca@rwth-aachen.de. Tel.: 0241/80-94646

Thomas Spaniol

 

Informationsveranstaltung zum Studium und Forschen in Japan

Am 5. November hat die Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. und der Universität Freiburg eine Informationsveranstaltung zu Forschung und Studium in Japan an der Universität Freiburg organisiert.

Nach einer Begrüßung durch den Prorektor für Internationalisierung und Technologietransfer der Universität, Herrn Prof. Dr. Jürgen Rühe, wurden die Förderprogramme der JSPS vorgestellt. Anschließend stellten die Nagoya University, Tsukuba University, Waseda University, Yokohama National University, das Tokyo Institute of Technology und die Osaka University ihre Universitäten sowie die meist englischsprachigen Programme für Studenten aus dem Ausland vor.

Ergänzend berichteten drei Nachwuchswissenschaftler, die mit Unterstützung der JSPS in Japan geforscht haben von Ihren Erfahrungen: Michael Kraus arbeitete am National Institute of Advanced Science and Technology, Dr. Annika Bande am Quantum Chemistry Research Institute in Kyoto und Dr. Christian Becker-Asano am Advanced Telecommunications Research Institute ebenfalls in Kyoto.

Nach diesen Erfahrungsberichten stellte der Direktor des Japanischen Kulturinstituts in Köln, Prof. Dr. Koji Ueda, die Förderprogramme der Japan Foundation vor. Weiterhin präsentierten Vertreter der Sophia University und der Meiji University die Einrichtungen und Möglichkeiten ihrer Hochschulen.

Als Mitveranstalter stellte abschließend die Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. ihre Netzwerke und Aktivitäten vor, die insbesondere die junge Generation bei ihrem Weg nach Japan unterstützen können.

Von den acht vertretenen japanischen Universitäten zählen sechs zu den ausgewählten Hochschulen der Global 30 Initiative. Die Universitäten Waseda, Tsukuba, Nagoya und das Tokyo Institute of Technology sind zur Unterstützung ihrer Internationalisierungsbestrebungen durch ein Auslandsbüro in Deutschland vertreten. Die Osaka University unterhält ein Büro in den Niederlanden. Für die Hochschulen der Global 30 Initiative hat das Europazentrum der Waseda Universität in Bonn zudem Zuständigkeiten übernommen für die Aktivitäten innerhalb Europas.

Der Informationsveranstaltung wurde allseits Erfolg bescheinigt. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit sich vor oder nach der Veranstaltung und auch während der Kaffeepause an den Informationstischen noch intensiv mit den Vertretern der Förderorganisationen und Universitäten auszutauschen.

Unser besonderer Dank gilt der Universität Freiburg für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie Herrn Christian Tischer vom International Office für seine große Unterstützung bei der Planung und Ausführung der Veranstaltung.

Diese Art der Informationsveranstaltung findet bislang regelmäßig ein Mal pro Jahr statt, meist im Vorlauf zu dem Treffen „Mitglieder laden Mitglieder ein“ des Clubs. Falls Sie außerhalb dieser Reihe eine Informationsveranstaltung an Ihrer Hochschule oder an Ihrem Forschungsinstitut planen, sprechen Sie uns bitte an oder schreiben uns eine email an oeffentlichkeitsarbeit@jsps-club.de

Redaktion

 

BRIDGE Fellowship Program

Das BRIDGE Fellowship Program für das Fiskaljahr 2011 wird voraussichtlich im Dezember 2010 ausgeschrieben. Es handelt sich um ein Wiedereinladungsprogramm der JSPS für ehemalige Stipendiaten. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im JSPS-Club.

Das Stipendium ermöglicht einen Japan-Aufenthalt von voraussichtlich 14-45 Tagen. JSPS übernimmt die Flugkosten, zahlt außerdem eine Tagespauschale und Mittel für Reisen innerhalb Japans.

Der Japanaufenthalt muss im japanischen Fiskaljahr 2011 (1.4.2011 – 31.3.2012) angetreten werden.

Club-Mitglieder werden per E-Mail über die Ausschreibung informiert. Falls Sie noch nicht Mitglied sind, finden Sie die Ausschreibung zu gegebener Zeit auf der Vereinshomepage www.jsps-club.de.

Redaktion

 

!!Termine!!

  • 24.–26. Januar 2011
    Symposium der VDJG
    „150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen“
    Zeughauskino, Deutsches Historisches Museum, Berlin

  • 20./21. Mai 2011
    Jährliches Symposium des JSPS Bonn Office und der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
    „Japan-German Science Cooperation: Past-Present-Future”
    In Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Botschaft von Japan
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin

  • 21./22. Oktober 2011:
    „Mitglieder laden Mitglieder ein“
    Auf Einladung der Mitglieder Thomas Berberich und Matthias Hofmann
    Senckenbergmuseum, Frankfurt am Main

 

Impressum

Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
Redaktion: Sabine Ganter-Richter, Meike Albers
Mitarbeit: Meike Albers
Verantwortlich:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
c/o JSPS Bonn Office, Ahrstr. 58, 53175 Bonn
Tel.: 0228/375050, Fax: 0228/957777
E-mail

Die in den Beiträgen geäußerten Ansichten geben nicht
unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

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Das Zoom-Video „Kampo: Traditionelle Medizin in Japan“ vom 7. Treffen der Regionalgruppe des JSPS-Clubs Rhein-Ruhr am 21. November 2023 steht im Mitgliederbereich auf der Seite „Vorträge von Mitgliedern“ für alle Club-Mitglieder zur Verfügung.