Neues vom JSPS-Club 04/2011
Neues vom JSPS-Club 04/2011 (526 KB)
INHALT
- „Mitglieder laden Mitglieder ein“ im Senckenberg Museum, Frankfurt
- Es begann in Uji… Entwicklung eines Kooperations-Netzwerkes mit Japan, Teil 2
- Durch halb Japan in zweieinhalb Wochen: Vortragsreise als JSPS-Bridge Fellow
- Japanische Geldgeschichte(n): Forschungsaufenthalt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tokyo
- Zur Eröffnung der Ausstellung „Ferne Gefährten – 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen“ in Mannheim
- JaDe-Preis 2012 an unser Mitglied Prof. Dr. Jun Okuda
- Aufruf an die Mitglieder, die sich an der Osaka-University aufgehalten haben
Das Wasserschwein im Maul der Schlange – daran erinnern sich meist Kinder, die das Senckenberg Museum in Frankfurt einmal besucht haben. Etwa 80 Gäste sind am 21. Oktober auf Einladung von Dr. Thomas Berberich und Dr. Matthias Hofmann in den Museums-Festsaal zur Veranstaltung „Mitglieder laden Mitglieder ein“ gekommen.
Nach Grußworten des japanischen Generalkonsuls Shigeeda Toyoei hießen Prof. Dr. Volker Mosbrugger, Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft, der das Museum angehört, und Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Universität Frankfurt, die Teilnehmer willkommen. Anschließende Beiträge sprachen eine Vielfalt von Themen mit Japanbezug an. Was die Krebstierwelt an Japans Küsten mit den Tropen zu tun hat, darüber berichteten Prof. Dr. Michael Türkay und sein Kollege Prof. Dr. Sakai Katsushi. Den Stresstest für Pflanzen stellte Thomas Berberich vor. Stefan Zeidenitz, Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Frankfurt, erläuterte Aspekte der Weltwahrnehmung und Vermittlungswirkung bei Manga. In zwei Beiträgen zu Philipp Franz von Siebold berichteten Prof. Dr. Ninomiya Yoshifumi über Siebolds Tochter Ine und Dr. Andreas Mettenleiter über Siebolds Studienzeit. Matthias Hofmanns reich bebilderte Präsentation über japanische Onsen gab Anregungen für die nächste Japanreise und beendete die Vortragsreihe. Das Programm schloss mit einer Führung durch das Senckenberg Museum, bevor die Teilnehmer den Abend in gemütlicher Runde beim gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen.
Am nächsten Vormittag lockte eine ganz spezielle Frankfurt-Japan-Kombination: eine Fahrt durch Frankfurt mit dem „Ebbelwei-Express“ (einer Nostalgie-Straßenbahn mit entsprechender gastronomischer Ausstattung), dazu „o-bento“ mit japanischen Leckereien! Eine rundum gelungene Veranstaltung mit interessanten Informationen und vielen netten Gesprächen – und: Das Wasserschwein steckt noch immer in der Schlange!
„Mitglieder laden Mitglieder ein“ findet in der Regel jedes Jahr an einem Freitagnachmittag und Samstagvormittag nach Beginn des Wintersemesters statt. Dazu laden ein oder mehrere Mitglieder in ihre Stadt und organisieren ein Programm, in dem eigene Arbeiten und Themen mit Japanbezug vorgestellt werden. Bei der Vorbereitung hilft die Geschäftsstelle des JSPS-Clubs. Ziel ist es, den Mitgliedern in ungezwungener Atmosphäre eine Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen in kleinerem Kreise zu geben. 2012 findet die Veranstaltung voraussichtlich in München statt. Im Vorfeld von „Mitglieder laden Mitglieder ein“ organisiert das JSPS Bonn Office am Freitagvormittag eine Informationsveranstaltung zu „Studium und Forschen in Japan“, an der der JSPS-Club mit einigen Beiträgen beteiligt ist. Bitte sprechen Sie den Vorstand an, wenn Sie „Mitglieder laden Mitglieder ein“ ausrichten möchten. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
Es begann in Uji...
Entwicklung eines Kooperations-Netzwerkes mit Japan, Teil 2
von unserem Club-Mitglied Dr. Andreas Schaper, Leiter des Labors für Elektronenmikroskopie und Mikroanalyse am wiss. Zentrum für Materialwissenschaften der Universität Marburg
Prof. Kohjiya und Prof. Isoda bei einer Nachsitzung im Restaurant in Uji
Der brodelnde Magma-Schlund des Naka-dake
Auf einer der kleinen Parties im Anschluß an einen Vortrag am Institute for Chemical Research der Universität Kyoto in Uji hatte ich Gelegenheit, den damaligen Leiter des High-Resolution Electron Spectromicroscope Laboratory, Herrn Prof. Isoda Seiji, zu sprechen sowie Prof. Kohjiya Shinzo, Experte für Naturkautschuk, und Prof. Kawahara Yutaka, damals am Kyoto Institute of Technology und Betreuer des späteren Humboldt-Stipendiaten Yoshioka Taiyo. Durch Prof. Isoda erhielt ich großzügige Unterstützung bei den Experimenten mittels Energiefiltermikroskopie an katalytisch erzeugten Kohlenstoff-Nanostrukturen und wurde durch ihn und Prof. Tsuji Masaki in das Kyoto Nanotechnology Support Network einbezogen. In der Folgezeit hatte ich dann verstärkt mit Prof. Isodas späterem Nachfolger, Prof. Kurata Hiroki, zu tun, mit dem ich Untersuchungen unter Anwendung der High-Angle Annular Dark-Field Scanning Transmission Electron Microscopy (HAADF-STEM) an Flüssigkristall/Polymer-Nanokompositen durchführen konnte. Es war eine sehr produktive und angenehme Zusammenarbeit, die wir fortsetzen werden. Unverzichtbarer Partner bei den Helium-Kryo-Messungen an organischen Fasern war Dr. Ogawa Tetsuya, dessen immense Erfahrung und 'hundertprozentige' Verläßlichkeit ich immer bewundere.
Beppu
Während der Urlaubstage im Anschluß an den Forschungsaufenthalt in Uji führte die Reise meine Frau und mich auf die Insel Kyushu, über Fukuoka und das wiedererstandene, wunderschön gelegene Nagasaki bis nach Kumamoto mit seiner bekannten Burg und dem herrlichen Suizenji-Park. Von dort aus ging es hinauf in die Vulkanlandschaft des Aso-san. Es war ein atemberaubender Weg über die Höhen des zentralen Bereiches der gewaltigen Caldera mit den fünf Gipfeln Kishima-dake, Eboshi-dake, Naka-dake, Taka-dake und Neko-dake, einer davon noch aktiv, der Naka-dake (1506m), in dessen 160m tiefen Krater wir einen Blick wagen konnten.
Dieses Erlebnis bleibt unvergeßlich, nicht zuletzt auch deshalb, weil die starken Schwefeldämpfe meine heftige Erkältung sehr wirkungsvoll bekämpften, andererseits mein dunkelgrüner Cordanzug eine markante Farbänderung ins Schwefelgelbe erfuhr, so daß ich ihn hernach nur noch entsorgen konnte.
Wir waren weit und breit die einzigen auf dem Gipfelweg, bis auf einen netten älteren Japaner, der als passionierter Wanderer jedes Jahr hier unterwegs war, wie er uns stolz erzählte. Wir hatten uns längst von ihm verabschiedet und waren auf dem Abstieg nordwärts des Gipfelmassivs, als uns jemand weit unten vom Parkplatz aus gestikulierend zurief – er hatte auf uns gewartet, um uns in seinem kleinen Auto zur einige Kilometer entfernten Bahnstation mitzunehmen.
Der nächste Stopp auf unserer Rundreise war Beppu, wo wir vorbei an der Krokodilfarm zu den in herrlichen Farben schillernden Mineralquellen gepilgert sind und uns danach einen ausgedehnten Aufenthalt in einem der zahlreichen Schlammbäder genehmigten.
Yufuin no Mori-Express
Tsuda Yoshito und Eiko und „J.S. Bach“ in Kyoto
Von Beppu aus wollten wir ursprünglich ein Schiff über die Inland-See (Setonaikai) nach Hiroshima nehmen, zu unserem Bedauern ließ das der spärliche Fahrplan jedoch nicht zu. So entschieden wir uns für den Yufuin no Mori-Express und konnten dadurch noch ein wohltuendes Bad im onsen in einem ryokan in Yufuin genießen.
Die große Pagode im Sai-in von Horyu-ji aus dem Jahr 607
Das Ehepaar Kohjiya vor Schloß Nymphenburg
Wieder zurück in Kyoto war die Kirschblüte in vollem Gange und wir hatten das große Privileg, im Hause eines guten Freundes, Tsuda Yoshito, im Norden der Stadt zwei Wochen lang wohnen zu können. Yoshito ist Dozent für Orgelkunde an der Universität Doshisha, hat längere Zeit in Deutschland gelebt und ist hervorragender Kenner und Bewunderer der Musik J.S. Bachs (siehe Abb.: Bachporträt-Supraporte im Haus in Kita-ku Omiya). Eine kleine Anekdote am Rande: Vor längerem hatte ich ihm einen im angesehenen amerikanischen MRS Bulletin erschienen Artikel über die Rekonstruktion historischer Metall-Legierungen barocker Orgelpfeifen zu lesen gegeben, bei unserem Besuch 2009 legte er mir die autorisierte japanische Übersetzung dieses Artikels im Japan Organist vor. Ein besonderes Ereignis zum Ende seiner Dienstzeit werden die achtwöchigen internationalen Bachtage sein, die er im Frühjahr 2012 in Kyoto organisiert.
Auf unseren Wunsch hin unternahmen unsere Gastgeber mit uns einen Ausflug zu dem 1300 Jahre alten Kloster Horyu-ji, das seit 1993 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Horyu-ji ist die älteste erhaltene Klosteranlage ganz Asiens und wir hatten Glück, genau zu der Zeit dort zu sein (17. April), wo die Statue Guze-Kannon aus dem 7. Jahrhundert zu sehen war, was nur zweimal im Jahr für wenige Tage möglich ist. Tsudas waren seitdem mehrfach zu Besuch in Deutschland, so dass wir Gelegenheit hatten, uns für die erfahrene großartige Gastfreundschaft ein wenig revanchieren zu können.
Mit Herrn Kohjiya gab es im Jahr darauf ebenfalls ein Wiedersehen in Deutschland. Er war auf Tagungsreise in Prag, von dort konnte ich ihn kurzerhand nach Marburg und München einladen. Was in Marburg in den Semesterferien nicht möglich war, ließ sich umso einfacher am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried arrangieren: Nach einem Laborrundgang mit Dr. Alexander Ziegler aus der Gruppe von Herrn Prof. Wolfgang Baumeister, wobei unser besonderes Augenmerk den verschiedenen elektronenmikroskopischen Einrichtungen des Instituts galt, hielt Herr Kohjiya einen schönen Vortrag über den Nachweis der dreidimensionalen Dispersion von Nanopartikeln in Kautschuk mit der Elektronen-Tomographie. Komposite mit natürlichem Kautschuk sind für spezielle Hochleistungsanwendungen, wie etwa Flugzeugreifen, von Bedeutung, und die Elektronenmikroskopie kann viel zur Aufklärung der Verstärkungsmechanismen der partiell-kristallinen Kautschuk-Struktur durch die nanopartikulären Zusätze beitragen.
Nach dem Besuch in Martiensried hatten wir noch einen Termin bei der Firma TVIPS in Gauting, dort konnte sich Herr Kohjiya über die neuesten Geräteentwicklungen auf dem Gebiet der Elektronentomographie und bei den hochauflösenden CCD-Kameras informieren. Ein schöngeistiges Erlebnis bereitete der anschließende Besuch in Nymphenburg, von wo uns der Durst schliesslich in einen der lebhaften Münchener Biergärten trieb.
Von München ging es dann nach Marburg, und von hier aus unternahmen wir am letzten Tag des Aufenthaltes von Ehepaar Kohjiya eine Fahrt durch das Rheintal mit abschließendem Konzertabend beim Rheingau-Musikfestival in Wiesbaden mit der fabelhaften japanischen Violinistin Kishima Mayu und unter Leitung des großen Mstislaw Rostropowitsch.
Durch halb Japan in zweieinhalb Wochen: Vortragsreise als JSPS-Bridge Fellow
Von unserem Club-Mitglied Jun.-Prof. Dr. Guido Clever, Institut für Anorganische Chemie, Universität Göttingen (www.clever-lab.de)
Von 2007 bis 2009 war ich JSPS-Postdoc in der Gruppe von Prof. Shionoya Mitsuhiko, Department für Chemie an der Universität Tokyo. In meinen Arbeiten habe ich mich mit der Synthese und Wirt-Gast-Chemie von supramolekularen Koordinationskäfigen beschäftigt. Solche Käfige von wenigen Nanometern Durchmesser lassen sich durch Selbstassemblierung aus geeignet geformten organischen „Henkeln“ und Metallionen in Lösung und in kristalliner Form herstellen und versprechen zukünftige Anwendung als künstliche Enzyme. Wir konnten zeigen, dass Gastmoleküle von geeigneter Größe und Ladung im Innern der Käfige aufgenommen werden können und zu Materialien mit neuen Eigenschaften führen. Diesem Prinzip folgend konnte ich eine neue Art ineinander verschränkter Aggregate (sogenannte Rotaxane) darstellen und ein System zur lichtgesteuerten Kristallisation entwickeln.
Da die Projekte nach zwei Jahren zum Teil noch nicht abgeschlossen waren und man mir die Möglichkeit der Anstellung als „Project Assistant Professor“ anbot, entschied ich mich dafür, meine Arbeiten in Japan für ein weiteres Jahr fortzusetzen. Dennoch verfolgte ich das Ziel einer Hochschulkarriere in Deutschland, wohin ich nach erfolgreicher Bewerbung um eine Universitätsstelle in Göttingen im Mai 2010 zurückkehrte. Dort habe ich seitdem meine eigene Arbeitsgruppe aufgebaut, zu welcher sich bereits vier Doktoranden zählen. Komplettiert wird meine Heimkehr nach Deutschland aber erst durch die baldige Rückkehr meiner Frau Michaela, die parallel zu meinem Postdoc-Aufenthalt ihre Promotion im Fach Zellbiologie am Riken-Institut in Wakō (und Universität Saitama) begonnen hat und diese in Kürze abschließen wird.
Seit meiner Rückkehr nach Deutschland stehe ich weiterhin in regem Kontakt mit Herrn Shionoya und seiner Arbeitsgruppe. Aus der Kooperation mit der Shionoya-Gruppe sind auch nach meiner Rückkehr nach Deutschland noch Ergebnisse hervorgegangen, die wir gemeinsam zur Publikation in Fachzeitschriften eingereicht haben. Die große Entfernung hat uns auch nicht am gemeinsamen Verfassen von Kapiteln für zwei Fachbücher hindern können.
Eine besondere Freude war für mich die Möglichkeit, im Herbst 2011 zunächst zwei Doktoranden der Shionoya-Gruppe, die im Rahmen eines Austauschprogramms zu Forschungsaufenthalten in Berlin bzw. Münster waren, als Gäste in Göttingen empfangen zu dürfen. Bei einem gemeinsamen Seminar und anschließender Party hatten die Mitglieder meiner Gruppe die Gelegenheit, unsere japanischen Gäste und ihre Forschung kennen zu lernen. Kurze Zeit später durfte ich dann Herrn Shionoya persönlich zu einem zweitägigen Besuch in Göttingen begrüßen. Im Institutskolloquium des Anorganisch-Chemischen Instituts stellte er der Fakultät die Forschung seiner Arbeitsgruppe vor. Bei einem gemeinsamen Seminar mit den Mitgliedern meiner Gruppe konnten wir ihm die Ergebnisse unserer unabhängigen Arbeiten aus Göttingen präsentieren, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen.
Zu Gast in der Shionoya Gruppe
Auch ich hatte seit meiner Rückkehr nach Deutschland im Mai 2010 bereits zweimal die Gelegenheit zu weiteren Besuchen in Japan. Mein erster Besuch war im Herbst 2010 und gab mir neben der Diskussion unserer laufenden Projekte die Möglichkeit, einige Vorträge an Universitäten im Großraum Tokyo zu halten. Einen weiteren Japanbesuch hatte ich für Mitte März 2011 geplant. Alle Flüge waren gebucht, Termine mit Gastgebern an verschiedenen Universitäten gemacht und die Koffer schon fast gepackt, als die unvorstellbare Naturkatastrophe und ihre Nachwehen mir einen Strich durch die Rechnung machten. In Absprache mit meinen Gastgebern sagte ich meine Reise kurzerhand ab und auch meine Frau entschied sich, zunächst nach Deutschland zu kommen. Nachdem sich die Lage zumindest in der Kantō-Region wieder weitgehend normalisiert hatte, kehrte sie nach zwei Monaten zurück, um ihre Arbeiten fortzusetzen.
Mir bot sich, gefördert durch das JSPS Bridge Fellowship-Programm, im September 2011 dann eine erneute Möglichkeit, meine geplante Vortragsreise durch Japan durchführen zu können. Gelobt sei die hervorragende Organisation des Bridge-Programms, welches, typisch für JSPS, die Übernahme der Reisekosten, eine Auslandskrankenversicherung und Zusammenfassen aller wichtigen Abläufe und Formulare im „grünen Buch“ umfasste. Start und Ziel meiner Reise, die vom 15.09. bis zum 04.10. durch halb Japan führen sollte, war natürlich die Universität Tokyo, der Standort meines Gastgebers Herrn Shionoya.
Gleich einen Tag nach meiner Ankunft verließ ich Tokyo jedoch in Richtung Okayama, wo ich in zwei Vorträgen auf der Jahrestagung der Jap. Gesellschaft für Koordinationschemie meine Arbeiten vorstellen konnte. Anschließend bezog ich Stellung in Kyoto, von wo ich zum Biwa-See fuhr, um einen Vortrag an der Ritsumeikan-Universität zu halten. Nach zahlreichen Diskussionen wurde ich von meinem Gastgeber Prof. Maeda Hiromitsu abends mit Ōmi-Rind und Fleisch von Schweinen, die mit Baumkuchen gefüttert werden, verwöhnt. Am nächsten Tag war ich zu Gast bei Prof. Hirose Keiji an der Universität Osaka (Toyonaka Campus), wo mein Vortrag wieder kulinarisch belohnt wurde, diesmal mit einem Steak vom Kobe-Rind. Dies war auch der Tag, als Japan vom Taifun Roke heimgesucht wurde. Da ich aber nur von Kyoto nach Osaka fahren musste und wohlweislich ein zweites Paar Hosen im Rucksack hatte, konnte mich dieser nicht wirklich aufhalten.
Stationen meiner Rundreise
In den folgenden Tagen traf ich Dr. Sakata Yoko, eine ehemalige Kollegin aus der Shionoya-Gruppe, die jetzt in Kyoto forscht, und nahm an einer Konferenz der Jap. Gesellschaft für Biochemie im Konferenzzentrum Kyoto teil. Samstag flog ich dann zusammen mit meiner Frau von Kobe nach Nagasaki, wo es sich unser Gastgeber, Prof. Umakoshi Keisuke, nicht nehmen ließ, uns spät abends noch den herrlichen Ausblick über die Stadt vom Berg Inasa aus zu zeigen. Sonntag erkundeten wir mit der nostalgischen Straßenbahn den geschichtsträchtigen Clover-Garden, die Kirche in Oura, den Hafen und den Tempel Sofukuji. Dem Abendessen mit einigen Mitgliedern der Fakultät, bei dem uns unter anderem Fugu-Tempura gereicht wurde, folgte das Zuteilwerden einer großen Ehre: Herr Umakoshi lud uns zu sich nach Hause ein und öffnete eine Flasche seines besten Sake. Montags hatten wir nach Vortrag und Diskussionen noch Gelegenheit, das Mahnmal des Atombombenabwurfs zu besuchen, bevor wir den Rückflug nach Tokyo antraten. Dort war ich am darauffolgenden Tag bei Prof. Goto Kei am Tokyo Institute of Technology (Ookayama Campus) zum Vortrag geladen. Tags darauf war ich zu Gast bei meinem ehemaligen Kollegen, Assist. Prof. Miyake Ryosuke, an der Ochanomizu Women’s University, wo ich bei Vortrag und Diskussionsrunde als Hahn im Korb glänzen konnte. Die folgenden Tage verbrachte ich mit Vortrag und zahlreichen Diskussionen in der Shionoya-Gruppe, bevor ich zu einem letzten Vortrag nach Nagoya (Prof. Tanaka Kentaro) fuhr. Dort nahm ich als Gastredner am Symposium des DFG-IRTG (International Research Training Group) zwischen Münster und Nagoya teil, eine weitere Gelegenheit, mein Netzwerk in Japan zu erweitern.
Zusammenfassend kann ich berichten, dass die Förderung durch das JSPS Bridge-Programm hervorragende Voraussetzungen bietet, um bestehende Kontakte nach Japan zu intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen. Zur Zeit sind weitere Gegenbesuche und aktive Forschungskooperationen in Planung. In Vorbereitung ist auch schon meine nächste Japanreise nach Kyoto, wo ich im nächsten Jahr bei der „2nd Japanese-German Presidents’ Conference“ des „German-Japanese 6 Universities Consortium“ die Chemischen Institute der Universität Göttingen vertreten werde.
Japanische Geldgeschichte(n): Forschungsaufenthalt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tokyo
von unserem Club-Mitglied PD Dr. Günther Distelrath, Japanologie, Universität Bonn
Wer sich wie ich zu einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt an der 1919 gegründeten Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tokyo befindet, wird die exzellenten Forschungsbedingungen, das ausgewählte Kollegium und nicht zuletzt eine der weltweit führenden Fachbibliotheken zu schätzen lernen. Letzteres bezieht sich auf die ökonomische Fachliteratur allgemein, die hier in einem Maße verfügbar ist, wie man es sich für die im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften chronisch unterfinanzierten deutschen Universitäten nur wünschen kann. Trotz der großen Probleme Japans mit seinem Staathaushalt wird offensichtlich an essentieller Stelle, nämlich den großen staatlichen Universitäten, der Rotstift nicht bevorzugt angesetzt. Die Universität Tokyo genießt natürlich die Vorteile des japanischen Zentralismus eventuell zulasten der Regionen. Wenn allerdings die Forderung nach Exzellenz aufkommt, fragt man sich von hier aus doch, ob der deutsche Bildungsföderalismus nicht eine Fehlkonstruktion ist.
Die Wertschätzung der Fachbibliothek gilt aber natürlich insbesondere, wenn man sich mit der japanischen Wirtschaftsgeschichte befasst. Ich forsche gegenwärtig zur Wirtschaftspolitik Japans unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg; ein Gegenstand, den viele für erledigt halten, der aber sogar in der japanischsprachigen Forschung deutliche Lücken aufweist, von den durchaus maßgeblichen Beziehungen zu Deutschland ganz zu schweigen. Da die wirtschaftspolitischen Akteure jener Jahre weitestgehend der Universität Tokyo entsprungen sind, ja zumeist gleichzeitig Professuren an der dortigen Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät innehatten, ist natürlich das relevante Quellenmaterial genau hier in konkurrenzloser Weise angesammelt.
Was ich heute berichten möchte, bezieht sich aber nicht auf mein eigenes work in progress, sondern auf die Präziosen der mich beheimatenden Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, zu denen man nach beharrlicher und freundlicher Nachfrage durchaus Einlass erhält. Nicht weniger als eine Stunde Vorbereitungszeit ist erforderlich, bevor die stark bewehrten Panzerschränke geöffnet und ausgeleuchtet sind, welche schließlich das Allerheiligste preisgeben. Dieses besteht aus einem ostasiatischen und einem europäischen Teil, wobei die Verteilung der Wertschätzung durchaus aussagekräftig ist. Kommen wir zunächst zum ostasiatischen Teil, der wohl für die Sicherheitsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung ist; der meines Wissens nach der Bank of Japan zweitwichtigsten japanischen Sammlung zur ostasiatischen Geldgeschichte. (Die Sammlung zur europäischen und amerikanischen Geldgeschichte ist dagegen weniger bedeutend.) Hier finden sich in unnachahmlich japanischer Weise präsentiert – soll heißen: inmitten neuester Sicherheits- und Beleuchtungstechnik auf unbehandeltem Holz gelagert – wahrhaft unschätzbare Werte: Das erste Geld der Menschheit wohl überhaupt, die Kauri-Muschel, gefolgt von den beil- und messerförmigen Artefakten, deren Funktion als Geld in China ab dem 6. Jh. v.u.Z. wahrscheinlich ist. Der römischen Antike dann parallel ist das chinesische Münzwesen der Han-Dynastie (206 v.u.Z. – 220 u.Z.), als vor allem Kupfergeld in großen Mengen in Umlauf war und die Standards für das gesamte vormoderne Geldwesen in Ostasien gesetzt wurden, was sich an der lange beibehaltenen Form der Münzen zeigt (rund mit der quadratisch vorgestellten Erdscheibe als Loch in der Mitte).
Das chinesische Altertum ist reichlich vertreten ebenso wie das japanische, welches beginnend mit dem 7. Jh. u.Z. angesetzt wird und für dessen ersten Zentralstaat auf japanischem Boden die eigene Münze nach chinesischem Vorbild von großer Bedeutung war, wenngleich wir keine Zahlen zur Geldmenge besitzen. Diese Wadō-kaichin genannte Münze (herausgegeben zwischen 708 und 958) ist in vielfältigen Exemplaren zu besichtigen, insbesondere in ihrer sehr seltenen Form als Silbermünze (ansonsten Kupfer). Eines dieser Exemplare als Silbermünze, die im Besitz der Universität Tokyo sind, findet sich unten abgebildet.
The Library of Economics, The University of Tokyo. Wadō-kaichin-Silbermünzen
Im japanischen Mittelalter verfiel das heimische Münzwesen vollständig über sieben Jahrhunderte hinweg, weshalb schließlich Münzen aus China und Korea überwogen, man teilweise zum Naturalientausch zurückkehrte oder allenfalls Edelmetalle nach Gewicht im Handel verwendete. Die eigenen japanischen Münzen waren im Spätmittelalter derart abgenutzt und dünn, dass man den „Wassertest“ machte: Geht sie unter, ist sie noch Zahlungsmittel; schwimmt sie, nimmt sie der Tauschpartner nicht mehr.
Ab dem 17. Jahrhundert erblüht dann die Marktwirtschaft in Japan nicht zuletzt aufgrund des neu durch die Tokugawa-Schogune errichteten Geldwesens, das bereits an seiner prachtvollen Ausgestaltung die baldige wirtschaftliche Führungsrolle Japans in Ostasien andeutet, welche ja bis in die jüngere Zeit währte. Zu bewundern sind das volle Set an großen und kleinen Goldmünzen in allen Ausgestaltungen (oval, rund, eckig), normierten Silberbarren und Silbermünzen sowie die Weiterführung der seit dem chinesischen Altertum nahezu unveränderten Kupfermünze der japanischen Zentralregierung sowie die Papiergeldnoten der insgesamt etwa 250 Fürstentümer. Nebenstehend abgebildet finden sich die Ankermünze der Frühen Neuzeit, von der sich alle übrigen Werte ableiteten und die auch schließlich den Standard für den ersten Gold-Yen von 1872 abgab (die sog. koban), sowie die Papiergeldnote des Fürstentums Kōchi.
The Library of Economics, the University of Tokyo. Koban-Münze (links), Papiergeldnote des Fürstentums Kōchi (rechts)
Da es zu mehrfachen Neumünzungen, Münzverschlechterungen und Restituierungen mit den entsprechenden Folgeerscheinungen beim Papiergeld kam, ist der Formenreichtum groß, wobei ich selbst trotz einiger Vorkenntnisse erstaunt war, dass so manche „verschlechterte“ Goldmünze güldener wirkt als der vollmetallene Vorgänger. Gegen Ende des Rundganges folgen der mexikanische Silberdollar, der nach der Öffnung der japanischen Häfen 1858 bald den Gang der Dinge bestimmte, sowie die ersten fehlgeschlagenen Versuche mit einer nationalen Papiergeldwährung, bevor der Yen sowohl in Funktion als bald auch im Aussehen den westlichen Standard einführte.
Die mehr als zwölftausend Stücke umfassende Münzsammlung geht auf den Industriellen Fujii Eizaburō aus Tokyo zurück und überstand das Große Kantō-Erdbeben von 1923 unbeschadet. Es waren schließlich 1927 keine geringeren als die beiden bedeutendsten japanischen Wirtschaftshistoriker des 20. Jh., Takimoto Seiichi (1857–1932, Keiō-Universität) und Tsuchiya Takao (1896–1988, Universität Tokyo), die mit Herrn Fujii die Schenkung vereinbarten. Zu vermuten ist, dass aufgrund des immensen Wertes der Sammlung diese der staatlichen Universität Tokyo und nicht der privaten Keiō-Universität übereignet wurde.
Der andere Teil der zentralen Sammlungen umfasst wertvolle Ausgaben der frühen europäischen Ökonomen. Hier werden einem beispielsweise die Originalausgaben von Adam Smiths Wealth of Nations von 1776 oder von Karl Marx‘ Das Kapital von 1867 vorgelegt. Beide überstanden als einige der wenigen Werke aus dem Nachlass des deutschen Ökonomen und Statistikers Christian Lorenz Ernst Engel (1821–1896), der ursprünglich 14.000 an der Universität Tokyo lagernde Bände umfasste, die Feuersbrunst nach dem Kantō-Erdbeben von 1923, welche ansonsten fast die gesamte Universität verwüstete. Auch zuvor erworbene Teile der Privatbibliothek von Adam Smith (1723–1790) wurden gerettet. Ansonsten kamen den Japanern bei der bald danach einsetzenden Wieder- oder Ersatzbeschaffung zwei Umstände zugute: Zum einen die Vorliebe für die deutschen Sozialwissenschaften als Vorbild und Partner begleitet von der entsprechenden umfassenden Ausbildung der deutschen Sprachkenntnisse und häufigen Studienaufenthalten auch durchgehend zu Zeiten der Weimarer Republik; zum anderen die Hyperinflation in Deutschland in der Mitte der 1920er Jahre, welche auch Buchraritäten für Yen-Besitzer recht erschwinglich machte. Den Lebenserinnerungen nicht weniger japanischer Ökonomen, viele davon von der Universität Tokyo, lässt sich entnehmen, dass sie durchaus mit Einkaufslisten für Bücher und entsprechenden Geldmitteln ausgestattet in den Studienaufenthalt nach Deutschland geschickt wurden, aber auch selber stöbern durften, etwa bei dem von japanischer Seite stark frequentierten Berliner Buchhändler Hugo Streisand, und so auch manche selbst entdeckte Trophäe mit nach Hause brachten.
Der von mir hauptsächlich bzgl. der Nachkriegszeit untersuchte Wirtschaftspolitiker von überragender Bedeutung und Ökonomieprofessor an der Universität Tokyo, Arisawa Hiromi (1896–1988), etwa berichtet in seinen Lebenserinnerungen stolz, er habe in den späten 1920er Jahren die Originalausgabe von Johann Peter Süssmilchs Die Göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts, aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben erwiesen von 1741, einem wegbereitenden Werk der Bevölkerungsstatistik, in Berlin aufgestöbert und nach kurzer Rücksprache mit Tokyo erwerben dürfen. Der Band findet sich bis heute in der Bibliothek der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tokyo.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Ferne Gefährten – 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen“ in Mannheim
von Vorstandsmitglied Prof. Dr. Katja Schmidtpott
In Anwesenheit des Bundespräsidenten wurde am 6. November 2011 in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim eine große Ausstellung zur Feier des 150jährigen Jubiläums der Beziehungen zwischen Deutschland und Japan eröffnet.
Der Eingang zur Ausstellung
In seinem Grußwort bezog sich Bundespräsident Wulff, mit Kronprinz Naruhito gemeinsamer Schirmherr der Ausstellung, vor allem auf seinen kürzlichen Japan-Besuch Ende Oktober. Er schilderte seine Eindrücke von der Aufführung von Beethovens 9. Symphonie, der in Japan so beliebten „Ode an die Freude“, durch einen Kinderchor vor dem „Deutschen Haus“ in Naruto/Präfektur Tokushima (Gedenkstätte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Bandō), vom familiären „Deutschlandfest“ im Arisugawa-Park gegenüber der Deutschen Botschaft in Tokyo und vom spontanen Zusammentreffen mit einer ganzen Reihe von Nachfahren des Pharma-Industriellen Hoshi Hajime, dessen Spenden der nach dem Ersten Weltkrieg daniederliegenden deutschen Wissenschaft wieder auf die Beine halfen. An Japan sei vor allem die Verläßlichkeit zu schätzen, die das Land zum wichtigen Partner Deutschlands in Ostasien mache. Gemeinsamkeiten sah er in der Tendenz zur Überalterung, die beide Gesellschaften auszeichne und gemeinsame Anstrengungen bei der Suche nach Lösungen herausfordere, sowie im Verhältnis beider Länder zu Natur und Technik. Eine Rede also, die weniger die Vergangenheit, als vielmehr Gegenwart und Zukunft der deutsch-japanischen Beziehungen berührte.
Die Ausstellung geht auf eine gemeinsame Initiative des japanischen Botschafters in Deutschland, Dr. Shinyo Takahiro, und des Verbandes der Deutsch-Japanischen Gesellschaften e.V. zurück. Kuratiert durch den Japanologen Prof. Dr. Peter Pantzer, wurde sie in der wahren Rekordzeit von 9 Monaten erarbeitet und wartet mit rund 500 Exponaten auf.
Insbesondere die Freunde und Freundinnen der Politik- und Kulturgeschichte kommen auf ihre Kosten. Unter den hauptsächlich papierenen Ausstellungsstücken – herausragend der Vertrag zwischen Preußen und Japan von 1861 –, befinden sich unter anderem Werke von Siebold und seinen Schülern (die ja auch seine Lehrer waren), Auszüge aus den Berichten der Eulenburg-Expedition sowie, in umgekehrter Richtung, der Iwakura-Mission oder auch die offzielle Genehmigung des japanischen Außenministers für den Gesandten Aoki Shūzō, eine Deutsche heiraten zu dürfen. Prominent vertreten ist auch der Japonismus, d.h. die Rezeption japanischer Einflüsse in der Kunst und Populärkultur zur Jahrhundertwende. Etwas zu kurz kommt hingegen der nicht unwesentliche Aspekt der deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen, ebenso wie die Aufarbeitung der Beziehungen beider Länder während der NS-Zeit – die andererseits immerhin nicht ausgespart wurden. Angekommen in der Gegenwart wird die deutsch-japanische Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem Gebiet am Beispiel der Robotik-Forschung gewürdigt. Auch die aktuellen Fußball-Weltmeisterinnen, von denen einige in Deutschland spielen, sowie die deutsche Begeisterung für Manga und Anime werden thematisiert. Das spektakulärste Ausstellungsstück ist sicher die gepanzerte Staatskarosse des Shōwa-Tennō, angefertigt von Daimler-Benz.
Am Zustandekommen der Ausstellung haben auch einige Club-Mitglieder mit Rat und Tat mitgewirkt. Im umfangreichen Katalog sind die Mitglieder Prof. Dr. Ingrid Fritsch, Prof. Dr. Reinhard Zöllner und Prof. Dr. Katja Schmidtpott sowie Dr. Ruprecht Vondran (Ehrenvorsitzender des institutionellen Mitglieds Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis) mit eigenen Beiträgen vertreten. Last but not least stellt der Club-Vorsitzende, Prof. Dr. Heinrich Menkhaus, darin auch unseren Club in einem Kurzportrait vor.
Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Februar 2012 geöffnet. Der inhaltsreiche Katalog kostet im Buchhandel 29,95 Euro.
Weitere Informationen, auch über das Begleitprogramm zur Ausstellung, im Netz unter www.rem-mannheim.de/ausstellungen/ferne-gefaehrten.html
Parallel wird im selben Museum bis zum 12. Februar 2012 eine weitere Ausstellung mit Japanbezug gezeigt: „Ins Land der Kirschblüte – Japanische Reisefotografien des 19. Jahrhunderts“.
JaDe-Preis 2012 an unser Mitglied Prof. Dr. Jun Okuda
Unser Club-Mitglied Herr Prof. Dr. rer. nat. Jun Okuda (RWTH Aachen) wird im Jahr 2012 mit dem JaDe-Preis ausgezeichnet. Herr Okuda wird damit für seine langjährigen, intensiven Aktivitäten im Bereich des naturwissenschaftlichen Austauschs zwischen Japan und Deutschland, den er in sehr vielfältiger Form vorbildlich und nachhaltig gefördert hat, ausgezeichnet.
Die Feierlichkeiten zur Verleihung des JaDe-Preises, den alljährlich zwei Personen erhalten, werden am Samstag, den 11. Februar 2012 in den Räumen des Japanischen Kulturinstituts Köln, Universitätsstraße 98, ab 15 Uhr stattfinden.
Aufruf an die Club-Mitglieder, die sich einmal an der Universität Osaka aufgehalten haben
Die Universität Osaka ist auf der Suche nach Alumni aus Europa, um ein Alumni-Netzwerk zu gründen. In der Anfrage, die den Club erreichte, heißt es dazu:
„Osaka University has launched ”Osaka University Alumni Association of Europe (OUAAE)“. Osaka University alumni living in Europe, as well as those European researchers and students who once stayed at Osaka University are eligible for this alumni membership. The alumni association is aiming at solidarity within a powerful network among the members and also at supporting the mobility of students and researchers between Osaka University and universities and research institutions in Europe. Through the alumni association and the office of Osaka University in Groningen, we will provide benefits for members by sending up-to-date information about Osaka University activities and the related events in Europe, together with reports or letters from alumni members, using our alumni web-site.
Please join Osaka University Alumni Association of Europe. For your registration, please visit our OUAAE-site: www.osaka-u-groningen.org/en/alumni/registration/
We are looking forward to your joining OUAAE.
Groningen Centre for Education and Research, Osaka University
!!Termin!!
- 11./12. Mai 2012
17. deutsch-japanisches Symposium des JSPS Bonn Office und der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
„Natural disasters: impact and management”
Ort: Münster, 11./12.05.2012
Impressum
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
Redaktion: Prof. Dr. Katja Schmidtpott
Mitarbeit: Sabine Ganter-Richter, Meike Albers
Verantwortlich:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
c/o JSPS Bonn Office, Ahrstr. 58, 53175 Bonn
Tel.: 0228/375050, Fax: 0228/957777
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