Neues vom JSPS-Club 01/2010

 

BRIDGE Fellowship Program

Mit dem BRIDGE Fellowship Program bietet die JSPS seit 2009 denjenigen ehemaligen JSPS-Stipendiaten, die Mitglied einer JSPS Alumnivereinigung sind, die Möglichkeit zu einem erneuten Japan-Aufenthalt (14-45 Tage). Das Wiedereinladungsprogamm steht Clubmitgliedern aller Fachrichtungen offen. Ziel ist es, die Kooperationen mit japanischen Wissenschaftlern zu verstärken und das Netzwerk der JSPS Stipendiaten weltweit auszubauen. Die zur Verfügung stehenden Stipendien werden nach dem Alter der jeweiligen Alumni-Organisation, ihrer Mitgliederzahl und ihren Aktivitäten aufgeteilt. In der ersten Auswahlrunde konnten an die Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. sechs Stipendien vergeben werden, von denen fünf auch in Anspruch genommen wurden. Drei der erfolgreichen Bewerbungen entstammten dem naturwissenschaftlichen Bereich, zwei der geisteswissenschaftlichen und eine der sozialwissenschaftlichen Ausrichtung.

Im Fiskaljahr 2010 werden weltweit 30 Stipendien ausgelobt, fünf davon gehen an den deutschen JSPS Club. Die „Bridge Fellows“ sollten ihren erneuten Japanaufenthalt im Zeitraum vom 1. Juli 2010 bis 31. März 2011 antreten.

In Deutschland wird das Auswahlverfahren gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. und dem JSPS Bonn Office organisiert.

Informationen finden sich auf unserer Clubhomepage sowie im JSPS Fellows Plaza:
www.jsps-club.de
www.jsps.go.jp/english/e-plaza/22_bridge.html

Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter des JSPS Bonn Office gerne zur Verfügung.

Ingrid Fritsch

 

Mitglied Yasuo Tanaka erhält Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen

In einer Feierstunde im Ständehaus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf verlieh der Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers am 14. Januar 2010 dem Club-Mitglied, Herrn Prof. Dr. Yasuo Tanaka, den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Als besondere Leistungen des Geehrten wurden insbesondere folgende Punkte gewürdigt: Seine Verdienste als Architekt der japanischen Röntgenastronomie, als langjähriger Leiter des Bonner Büros von JSPS, als Förderer des JSPS-Clubs, sowie als Initiator verschiedener Aktivitäten im deutsch-japanischen Wissenschaftsaustausch. Der Vorstand freut sich mit Herrn Tanaka über die Auszeichnung und gratuliert herzlich.

Heinrich Menkhaus

 

Mitglieder Harald Baum und Urs Matthias Zachmann erhalten JaDe-Preis

In einer Feierstunde im Japanischen Kulturinstitut in Köln am 6. Februar 2010 verlieh der Vorsitzende der JaDe-Stiftung, Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke, den Club-Mitgliedern PD Dr. Harald Baum und Dr. Urs Matthias Zachmann den JaDe-Preis 2010. Die Auszeichnung wird zur Förderung jüngerer Wissenschaftler sowie für künstlerische oder sonstige hervorragende kulturelle Leistungen auf dem Gebiet japanisch-deutscher Kulturbeziehungen vergeben. Beide Geehrten sind Juristen. Harald Baum, Referent am Max Planck-Institut für Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht in Hamburg, erhielt den Preis als Mitbegründer und verantwortlicher Redakteur der heutzutage weltweit einzigen Zeitschrift für japanisches Recht in westlichen Sprachen und für seine Tätigkeit als Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung. Urs Matthias Zachmann, wissenschaftlicher Assistent im Department für Asienstudien an der Fakultät für Kulturwissenschaften der LMU München, wurde für seine Dissertation „China and Japan in the Late Meiji Period. China Policy and the Japanese Discourse on National Identity, 1895-1904” geehrt. Auch hier gratuliert der Vorstand von Herzen.

Heinrich Menkhaus

 

Transnationale Kulturstudien im Dreieck Japan – USA – Deutschland

Als Doktorand der Geistes-/Kulturwissenschaften ist man traditionell in der Minderheit beim Summer Program der JSPS. Verständlicherweise, mögen einige argumentieren, wenn doch eigentlich auf den ersten Blick nur die Japanologie und/oder die Geschichtswissenschaft mit Schwerpunkt Ostasien als kulturwissenschaftlich-anthropologische Fachrichtungen überhaupt in Frage kommen. Warum sollte ein Germanist, Romanist, oder Amerikanist in Japan forschen wollen?

Dieser Schluss ist jedoch verfrüht und nicht mehr zeitgemäß, wie ich hier anhand meines Beispiels darstellen möchte. Als Doktorand im Promotionsstudiengang des Heidelberg Center for American Studies (HCA, Universität Heidelberg) verbrachte ich im Rahmen des JSPS Summer Program 2008 zwei außergewöhnlich interessante Monate in Japan, die nicht nur für die Forschung meines American-Studies-Dissertationsprojekts völlig neue Horizonte eröffneten. Ich arbeitete in dieser Zeit am Institut der Graduate School of American Studies der Doshisha Universität in Kyoto und beschäftigte mich mit einer komparativen Studie jener populärkulturellen Praxis, die eine der stabilsten Brücken zwischen den USA und Japan darstellt: Baseball.

Baseball ist neben American Football in den USA die populärste Sportart und wird als dezidiert amerikanisch empfunden. (Andere Kontinente wie Europa, Afrika und Südamerika ignorieren diesen Sport vollständig und spielen derweil lieber Fußball.) Baseball wird von vielen Amerikanern traditionell verstanden als Symbol für typisch amerikanische Werte wie Demokratie, Chancengleichheit, Patriotismus und Arbeitsethos. Was jedoch nur wenige Amerikaner und Europäer wissen: auch in Japan ist Baseball die populärste Mannschaftssportart, mit einer beinahe ebenso langen Tradition und einer entschieden japanisch-geprägten Spielideologie. Ein und dieselbe Sportart wird somit in diesen zwei verschiedenen Kulturen vollkommen unterschiedlich artikuliert und als kulturelles Artefakt interpretiert. Gleichzeitig entstehen in den letzten Jahrzehnten immer mehr Kontaktpunkte zwischen diesen zwei Sportkulturen: unter anderem wurden zuletzt mehrere japanische Baseballspieler zu Superstars in der amerikanischen Profi-Liga MLB. Und die Geschichte des japanischen Baseball ist natürlich eng verknüpft mit der japanisch-amerikanischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Das heißt: um die japanische Sportkultur zu verstehen, muss man die amerikanischen Wurzeln des Baseballs miteinbeziehen; eine Analyse des amerikanischen Baseball wiederum funktioniert heutzutage nur unter Einbeziehung der interkulturellen Kontaktpunkte mit der „fremden“ japanischen Spielweise.

Dies ist der entscheidende Anknüpfungspunkt für das, was in den Kulturwissenschaften als „transnationale Kulturstudien“ benannt wird. In Zeiten der Globalisierung vieler Lebensbereiche in allen Kulturen der Welt muss auch die Kulturwissenschaft über nationale Grenzen hinausdenken und populärkulturelle Praktiken wie den Sport auf einer transnationalen, globalen Ebene zu verstehen suchen. Die Tatsache, dass in diesem Falle der Erforschende dieses Zusammenhangs – als deutscher Doktorand – weder in der amerikanischen noch in der japanischen Baseballkultur „aufgewachsen“ ist, ist dabei nicht als Problem zu verstehen, sondern als methodologische Stärke. Kulturanthropologen beziehen sich in solchen Fällen auf den Harvard-Professor Homi Bhabha und seine Theorie des „third space“, also dem „dritten Ort“, von dem aus man interkulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten relativ objektiv und ohne die persönliche, emotionale Verhaftung in „heimatkulturellen“ Denkmustern erkennen und interpretieren kann. Dieser komplettiert das ‚Dreieck’ der modernen transnationalen Kulturstudien.

Wie sieht nun die Forschung an einem kulturellen Thema wie diesem in der Praxis aus? Es ist offensichtlich, dass laborbasierte Arbeit, wie die naturwissenschaftlich geprägten Teilnehmer des Summer Program sie meist erleben, so nicht stattfindet.

Drei Vorgehensweise sind hier zu nennen. Zum ersten hat der Kulturanthropologe das große Privileg, das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden zu dürfen: methodentheoretisch nennt sich dies „teilnehmende Beobachtung“; praktisch bedeutet es, dass ich mehrere Baseball-Veranstaltungen auf verschiedenen Leveln besuchte, um die japanische Baseballkultur in erster Hand zu erleben und vergleichen zu können. Dazu gehörten sowohl Besuche im hypermodernen Osaka Dome zu Spielen der Profis der Hanshin Tigers, als auch ein Besuch des Summer Koshien, dem traditionellen, altehrwürdigen Turnier der besten Schüler-Mannschaften des Landes. Zweitens sind heutige Kulturanthropologen sich jedoch einig, dass die teilnehmende Beobachtung durch kultur- und wissenschaftstheoretische Arbeit ergänzt werden muss, um ihr eine methodologische Tiefenschärfe zu verleihen, die über ein passives „Miterleben“ hinausgeht. In der Praxis bedeutet dies auch: klassische Bibliotheksarbeit mit der relevanten Forschungsliteratur zum Thema, in dessen Erkenntnisse das Erlebte eingebettet werden kann. Dies umfasste hier also die transpazifische Geschichte, die Sportgeschichte Japans, Studien der modernern Populärkultur Japans im Allgemeinen, und die der sonstigen Sportszene (z.B. dem Sumo) im Speziellen. Die Doshisha Universität unterhält zum Thema Amerikastudien und transpazifische Studien die bestsortierte Bibliothek Japans, was sie in meinem Fall zur idealen Anlaufstelle für diese Arbeit machte. Zum dritten ist es nicht nur hilfreich, sondern zentral bei einer solchen Forschung, Gespräche und Interviews mit Menschen zu führen, die dem jeweiligen Thema in irgendeiner Weise verbunden sind. In den zwei Monaten des Summer Program 2008 waren dies hier u.a. japanische Sportwissenschaftler und Amerikanisten, amerikanische Baseballhistoriker, die schon lange in Japan lebten, und Organisatoren des Summer Koshien Turniers. Die Antworten und Erkenntnisse dieser Gespräche waren oftmals immens horizonterweiternd und formten im Zusammenspiel mit den Erkenntnissen aus erster Hand die entscheidenden Hypothesen dieser Arbeit. Die Dissertation, in die diese Erkenntnisse eingebettet wurden, trägt den Namen „The Language of American Sports“ und wurde im November 2009 an der Universität Heidelberg eingereicht.

Es bleibt festzuhalten: transnationale Kulturstudien im Dreieck Europa-Japan-Nordamerika sind meines Erachtens eine große Chance, die durch die Forschungsförderung der JSPS ermöglicht wird. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft noch mehr Doktoranden und ‚Post-Docs’ von dieser Chance Gebrauch machen wollen und können.

Karsten Senkbeil, Universität Heidelberg,
Heidelberg Center for American Studies (HCA)

 

Ein deutscher Islamwissenschaftler in Tokio

„Warum denn ausgerechnet in Tokio?“ Diese Frage wurde mir seinerzeit im Jahr 2006 mehrfach von Freunden und Kollegen gestellt nach der Ankündigung, mich für ein JSPS postdoc fellowship in Japan zu bewerben. Auf den ersten Blick scheint diese Frage auch berechtigt: Japan ist geographisch weit entfernt vom Forschungsgegenstand eines deutschen Islamwissenschaftlers, der sich auf die frühmoderne Geschichte des Osmanischen Reiches spezialisiert hat. Auch sind japanische Universitäten und Forschungsinstitute bei uns kaum bekannt als Zentren der Nahostforschung. Also keine gute Idee?

Auf den zweiten Blick stellt sich die Lage natürlich weitaus differenzierter dar. In den wichtigen Archiven zur frühmodernen und modernen Geschichte des Nahen Ostens, sei es in Damaskus, Istanbul oder Kairo bilden heute japanische Wissenschaftler in der Regel die zahlenmäßig stärkste Gruppe nach den Einheimischen. Bei allen meinen Forschungsaufenthalten in diesen Archiven waren oft die Wissenschaftler aus Japan zahlreicher als die aus Europa. Parallel hierzu kann eine zunehmende Präsenz japanischer Wissenschaftler auf den großen internationalen Fachkonferenzen konstatiert werden. Diese intensive Forschungstätigkeit führt natürlich auch zu einer Vielzahl an exzellenten Publikationen, leider sehr oft nur auf Japanisch verfügbar (zu einer Bibliographie japanischer Nah- und Mitteloststudien: www.soc.nii.ac.jp/james/). Diese vielleicht überraschenden Feststellungen haben natürlich ihre Gründe.

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der islamischen Welt beginnt in Japan vergleichsweise spät. Die kurze Besetzung der muslimischen Teile Südostasiens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat, anders als im Fall der großen europäischen Kolonialreiche im 19. Jahrhundert, offensichtlich keine verstärkte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Islam ausgelöst. So wie auch in Europa und Nordamerika sind es zum Beispiel die Bedeutung der Energieressourcen des Nahen und Mittleren Ostens und bestimmte Ereignisse, wie die Ölkrise 1973, die dann auch ein verstärktes akademisches Interesse nach sich zogen.

Am Ende der 1980er Jahre bringt ein großangelegtes Forschungsprojekt unter dem Titel ‚Urbanism in Islam’ über 100 japanische Wissenschaftler in verschiedenen Arbeitsgruppen zusammen und mündet in eine große Konferenz unter Beteiligung vieler auswärtiger Forscher (mit anschließender Publikation). Ein Ziel dieses Projekts war es, dem westlich dominierten Diskurs über die ‚islamische Stadt’ eine eigene Sichtweise entgegenzusetzen, unter anderem durch viele archivgestützte Einzelstudien in der Tradition der eigenen japanischen Geschichtswissenschaft.

Eine stärkere institutionelle Verankerung von Studien zur islamischen Welt ergab sich durch das erste Islamic Area Studies Project (1997-2002), das ein großes Netzwerk von Forschern etablierte mit einer zentralen koordinierenden Organisation. Nach fünf Jahren war dieses Projekt jedoch beendet, ohne Vorkehrungen für ein Weiterbestehen der neu entstandenen Strukturen zu schaffen.

2006 begann das zweite Islamic Area Studies Project unter der Haube der NIHU (National Institutes for the Humanities), diesmal jedoch mit der Option einer Verlängerung nach der ersten 5-jährigen Projektphase und, neben der Förderung von einzelnen Forschungsprojekten, einer stärkeren institutionellen Verankerung. Fünf Universitäten und Forschungseinrichtungen sind an diesem ambitionierten Projekt beteiligt (University of Tokyo, Sophia University, Waseda University, University of Kyoto und die Toyo Bunko), koordiniert vom Islamic Area Studies Center der Waseda University in Tokio unter der Leitung von Prof. SATO Tsugitaka, der treibenden Kraft schon hinter dem ersten Projekt. Die – verglichen mit ähnlichen Forschungsverbünden in Europa – sehr gute finanzielle Ausstattung macht intensiven Austausch auch mit auswärtigen Wissenschaftlern möglich. Während meines fellowships gab es in Tokio in der Regel mehrere Male pro Monat Vorträge, Seminare oder Konferenzen, oft mit der Beteiligung von Wissenschaftlern aus Übersee (zu den vielfältigen Aktivitäten: www.islam.waseda.ac.jp/).

Eröffungsveranstaltung des 1. Islamic Area Studies Symposium, Hotel Nikko, Kuala Lumpur, November 2008. Ganz rechts: Prof. SATO (Direktor des Islamic Area Studies Projects)

Zwei große internationale Symposien fanden bislang statt, 2008 in Kuala Lumpur und 2009 in Kairo, um Forschungsergebnisse vorzustellen, aber vor allem auch um die internationale Vernetzung der Islamic Area Studies zu verbessern.

Es war die glückliche Fügung mehrerer Faktoren, die meinen Forschungsaufenthalt in Japan möglich und erfolgreich gemacht haben. Ein allgemeines Interesse an Japan war zwar schon lange vorhanden, begründet etwa durch Kurosawa-Filme und japanisches Kunsthandwerk, zum Zeitpunkt der Bewerbung aber eher im Unterbewußtsein begraben. Konkreter waren die zahlreichen Kontakte zu japanischen Kollegen, geknüpft und intensiviert während meiner eigenen Archivstudien in Damaskus und Istanbul und auf einigen internationalen Konferenzen, die schließlich im Jahr 2006 zu einer erfolgreichen Bewerbung auf ein JSPS postdoc fellowship geführt haben. Mein Gastgeber, MIURA Toru, (Professor für Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens an der Ochanomizu University und Leiter der Islamic Area Studies an der Toyo Bunko in Tokio) teilt mit mir das Interesse an frühmoderner Stadtgeschichte und hat mein eigenes Forschungsprojekt (‚Kommunale Institutionen und Strukturen in der osmanischen Stadt vor den Reformen des 19. Jahrhunderts’) in die Aktivitäten der Toyo Bunko und der Islamic Area Studies integriert. Neben einer Publikation (in Vorbereitung) sind es vor allem die vielfältigen wissenschaftlichen Kontakte in Japan – im Rahmen der Islamic Area Studies und außerhalb – die als nachhaltiges Ergebnis meines fellow-ships in Tokio einen großen Einfluss auf meine jetzige Arbeit am deutschen Orient-Institut in Beirut (Libanon) haben.

Dies mag als Antwort die eingangs gestellte Frage als eine rein rhetorische entlarven.

Dr. Stefan Knost, Orient-Institut Beirut
www.orient-institut.org

 

Formation of JSPS Alumni Forum of Thailand

JAFT (JSPS Alumni Forum of Thailand) was established on February, 5th 2010, which is the celebration day of the 20th Anniversary of JSPS Bangkok Office. In this regard, the JSPS Japan President, Professor Ono Motoyuki delivered a congratulatory address to the memorable event. JAFT is the continuing output based on ARAT (The Association of RONPAKU Alumni of Thailand) initially established in February 2005 with kind support by Professor Dr. Toshiomi Yoshida, the former JSPS Bangkok Office director. The difference between JAFT and ARAT is that ARAT focussed on the JSPS RONPAKU alumni while JAFT (accelerated by Dr. Kou Ikejima, the present director of JSPS Bangkok Office) has expanded to other JSPS Fellows, such as the JSPS Invitation Fellowship for Foreign Researchers in Japan and JSPS Postdoctoral Fellowship for Foreign Researchers. Every year since 2005, ARAT has launched S&T activities twice a year for the public. One event is in February; it joins the JSPS Bangkok Office ceremony and presents JSPS medals of merit to the RONPAKU fellows who have earned a PhD that year. Another event is in August; it joins the NRCT (National Research Council of Thailand) Annual Meeting (Thailand Expo Days) through specific seminars/ panel discussions/ R&D exhibitions. JSPS Bangkok Office supported the seminars “Tsunami Lessons Learned from the December 26th 2004 Tsunami and Preparation for the Future” in 2005, and “Fundamentals and New Technology in Earthquake Engineering” in 2007. Moreover, NRCT promoted our group activities entitled “Thailand-Japan Cooperation Program: JSPS RONPAKU (Dissertation Ph.D.) Program on Country Development” in 2006, “Outstanding ARAT Members and Their Research Activities on the Sustaninable Development of the Country” in 2008, and “Thai People to Know About, Move Forward to, and Cope with Global Warming” in 2009.  The Thai public got to know more about us through these activities.  The outcome of our activities should sometimes ‘lead’ our society. For instance, our JSPS alumni speaker, Dr. Attachak Suttayanurak, stated in the 2006 seminar that a “social crisis is more severe than S&T crisis, because S&T crisis can be replaced but social crisis hardly recover.  Now, our country is facing such events.

The aims of JAFT are as follows:

  1. To be a centre for the JSPS Alumni members, knowledge integration as well as exchanging the academic attitude to develop Thailand.
  2. To promote the relationship between the Thai and Japanese Academic Institutions our members graduated from.
  3. To provide the opportunity for members to conduct joint activities for society and country.
     

As one of our future activities, we would like to invite our JAFT members who are experts in Social Science or Humanities to get together in a panel discussion on “Social Crisis: Happening, Preventing, and Attacking the Cases”. With determined efforts on social connectivity, JAFT could impart on Thai society by providing a way out of public desperation. In addition, JAFT currently cooperates with JSPS Bangkok Office to start the screening process for the new JSPS program: the BRIDGE Fellowship Program.

Prof. Dr. Busaba Yongsmith
Department of Microbiology, Faculty of Science, Kasetsart University

 

First General Meeting of JSPS Alumni Association in Bangladesh

On 21st of March 2009, the Bangladesh JSPS Alumni Association held its first annual general meeting at Radisson Water Garden Hotel Dhaka. Bangladesh ranks among the ten top countries in the number of researchers coming to Japan each year under JSPS’s postdoctoral fellowship program.

The objectives of the Alumni Association are to maintain the network of JSPS fellows and to promote scientific cooperation between Bangladesh and Japan. In pursuit of these objectives, the Association will carry out the following activities:

  1. Provide personal and expert guidance to researchers in Bangladesh concerning JSPS Fellowship Programs and support Japanese researchers working in Bangladesh.
  2. Exchange information among the Association’s members through seminars, workshops, symposia and conferences.
  3. Conduct joint activities with academic institutions and science promotion agencies in the government and private sectors.
  4. Collect and disseminate information regarding science, technology, society and culture.
  5. Arrange joint Seminar/Symposium/
    Conference/Workshop with different Scientific Organizations/Societies related to the promotion of science and technology.
  6. Conduct other related activities to the interest of the JSPS Fellows.
     

We have a desire to exchange views and other activities with other JSPS Alumni associations in the world.

Dr. M. Khabir Uddin, General Secretary, Bangladesh JSPS Alumni Association
Professor of the Department of Environmental Sciences
Jahangirnagar University
Dhaka-1342, Bangladesh
E-mail

 

HWADJ geförderter Gastaufenthalt von Prof. Saijo am Geographischen Institut der Universität Bonn

Vom 14. Oktober bis zum 30. Dezember 2009 war Prof. Kiyoshi Saijo von der Miyagi University of Education am Geographischen Institut der Universität Bonn zu Gast. Sein Aufenthalt diente der Vorbereitung eines gemeinsamen Forschungsvorhabens zwischen Prof. Saijo und der Arbeitsgruppe von Prof. Richard Dikau (Geomorphologie). Zudem konnte er Kontakte mit Wissenschaftlern an anderen deutschen Universitäten knüpfen.Zu Beginn seines Aufenthaltes hielt Prof. Saijo im Kolloquium der Arbeitsgruppe von Prof. Dikau einen Vortrag über sein Spezialthema “Historic forest use and its impact on landforms in hilly areas of Tohoku, Japan”, in dem er die regelhafte räumliche Verteilung von historischen Meilerplätzen mit Reliefformen in Verbindung setzte. Bereits während des Vortrags wurde deutlich, dass die thematische Überschneidung mit aktuellen Forschungsprojekten der Arbeitsgruppe, wie dem von der DFG gefördeten Projekt Rhein-LUCIFS („Land use and climate impacts on the Rhine river system during the period of agriculture”), sehr groß ist. In die anschließende Diskussion konnten nicht nur Gäste, sondern auch Studierende des Geographischen Instituts eingebunden werden. Um Prof. Saijo einen Überblick über den menschlichen Einfluss auf geomorphologische Systeme  zu geben, erläuterte Prof. Dr. Renate Gerlach (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Honorarprofessorin an der Universität zu Köln) die geoarchäologische Erforschung der holozänen Landschaftsgeschichte des Rheinlandes. Nach intensiver Diskussion wurden Grabungen im Tagebau Hambach besucht. Dort wurden vier römischen Brunnen in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien an der Tagebaukante in 26m Tiefe aufgesucht und die Grabungsmethodik umrissen. Danach wurden laufende Grabungen begangen und der Einfluss von neolithischen Gehöften auf die Bodenentwicklung diskutiert. Eine weitere Exkursion führte uns unter Leitung von Dr. Birgit Heuser-Hildebrandt und Prof. Dr. Helmut Hildebrandt (a.D., Universität Mainz) in den Pfälzer Wald. Dort wurden historische Meilerplätze aufgesucht und anhand von Holzkohlespektren die Kulturlandschaftsentwicklung erläutert. Zusammen mit Dr. Thomas Hoffmann und Studierenden des Geographischen Instituts der Universität Bonn wurden historische Gullys im Bergischen Land begangen und kartiert. Dabei wurden Theorien und Konzepte über die Entwicklung von Gullysystemen ausgetauscht. Bei der Begehung entdeckte Prof. Saijo, dass eine Überprägung der historischen Gullyformen aktuell stattfindet, obwohl sich die Gullysysteme unter Wald befinden. Der Befund führte dazu, dass ein gemeinsames Forschungsvorhaben mit Prof. Dikau geplant wurde. Anfang dieses Jahres wurde ein Forschungsantrag von Prof. Saijo beim Japan Geographic Data Center eingereicht. Bei positiver Bewertung beginnt das gemeinsame Projekt im Sommer 2010.Herzlich danken möchte ich auch im Namen von Prof. Saijo und Prof. Dikau der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.. Aufgrund der großzügigen und vor allem spontanen Finanzierung durch den Hilfsfond für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Japan (HWADJ) konnte der Aufenthalt von Prof. Saijo an der Universität Bonn realisiert werden.

Thomas Parkner
Geographisches Institut, Universität Bonn

 

!!Termine!!

  • 21./22. Mai 2010: Treffen ehemaliger JSPS-Stipendiaten in Straßburg. Thema: Food Science and Society
  • 13.-15. September 2010: Symposium in Tokyo. Thema: Transport and Mobility – Challenges for the Future

 

Impressum

Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
Redaktion: Ingrid Fritsch
Mitarbeit: Meike Albers
Verantwortlich:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
c/o JSPS Bonn Office, Ahrstr. 58, 53175 Bonn
Tel.: 0228/375050, Fax: 0228/957777
E-mail

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