Neues vom JSPS-Club 04/2004
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Presseerklärung
Internationales Kooperationsabkommen der Center of Excellence in Plasma Science and Technology abgeschlossen
Unterzeichner des Kooperationsvertrages mit einer Folkloregruppe beim Conference Dinner. Von links nach rechts: Prof. K.-D. Weltmann (INP Greifswald/Germany), Prof. M. Turner (PlasMAC Dublin/Irland), Prof. U. Czarnetzki (SFB591, CPST Bochum/Germany), Prof. H. Sugai (COE Plasma-Nano Nagoya/Japan), Dr. J.-P. Landesman (LPCM Nantes/Frankreich), Dr. A. Ellingboe (PlasMAC Dublin/Irland). Nicht im Bild: Prof. M.C.M. van de Sanden (CPS Eindhoven, Niederlande) und Prof. J.G. Han (CAPST Suwon/Korea)
Die moderne Plasmaphysik liefert die Grundlagen für viele Schlüsseltechnologien zur Herstellung von Hightech-Produkten. Mikroelektronische Bauteile, Hochleistungslampen, Werkzeuge mit extremer Verschleißfestigkeit, biokompatible Implantate – dies sind nur einige Beispiele für Hightech-Produkte, bei deren Herstellung Plasmen eine entscheidende Rolle spielen.
Vom 05. bis zum 07. April fand nun in Nagoya/Japan ein internationales Symposium zu „Plasma Science und Technology“ mit ca. 200 Wissenschaftlern statt. Ausrichter war das “Center of Excellence (COE)” zu „Nano Devices Based on Advanced Plasma Science (Plasma-Nano COE)“ an der Universität von Nagoya. Dieses Center wurde vor zwei Jahren von der japanischen Regierung im Rahmen eines Programms zur Förderung der Spitzenforschung (21st Century COE Program) eingerichtet. Interdisziplinär arbeiten dort 50 Wissenschaftler und eine vergleichbare Zahl von Doktoranden zusammen.
Im Rahmen dieses Symposiums wurde nun ein Kooperationsabkommen zwischen weltweit führenden Zentren der Forschung zu „Plasma Science and Technology“ getroffen. Beteiligt sind neben dem „Plasma-Nano COE“ in Japan weitere Zentren in Korea, Frankreich, Irland, Holland und Deutschland. Deutschland ist als einziges Land gleich mit drei Zentren vertreten. Dies sind zum einen an der Ruhr-Universität Bochum der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vor einem Jahr neu eingerichtete Sonderforschungsbereich „Gleichgewichtsferne Plasmen“ (SFB 591) sowie das vom Land Nordrhein Westfalen unterstützte „Center of Excellence for Plasma Science and Technology (CPST)“ und zum anderen das in Greifwald gelegene und zur Leibnitz-Gemeinschaft gehörende „Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V. (INP)“.
Ziel des Abkommens ist ein verstärkter Austausch von Informationen, Wissenschaftlern und Studenten sowie eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Partnern. Nach dem großen Erfolg des Symposiums in Japan werden sich die COEs in zwei Jahren erneut zu einem gemeinsamen Symposium zusammenfinden. Dieses wird dann in Deutschland gemeinsam von den deutschen Kooperationspartnern ausgerichtet. Bis dahin sollen noch weitere Center in die Zusammenarbeit integriert werden.
Nächstes Treffen 2006 in Deutschland
Nach dem großen Erfolg des Symposiums in Japan werden sich die Centers of Excellence in zwei Jahren erneut zu einem gemeinsamen Symposium zusammenfinden. Das Treffen wird dann in Deutschland gemeinsam von den deutschen Kooperationspartnern ausgerichtet. Bis dahin sollen noch weitere Centers in die Zusammenarbeit integriert werden.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Uwe Czarnetzki
Fakultät für Physik und Astronomie der RUB
Institut für Experimentalphysik, NABF 05/693
Tel. 0234/32-27218, Fax: 0234/32-14175
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