Neues vom JSPS-Club 06/2001


Unter dieser Rubrik soll in Zukunft regelmäßig über Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. und ihrer Mitglieder berichtet werden.


Aus dem Vorstand

Einige Mitglieder des Vorstands haben sich in den letzten Monaten beruflich verändert. Ihr neuer Tätigkeitsbereich soll in den folgenden JSPS Rundschreiben kurz vorgestellt werden.

Dr. Arnulf Jäger-Waldau ist Gründungsmitglied und Schatzmeister des Vereins.

Seit 15 Jahren beschäftigt er sich mit dem Forschungsgebiet Solarzellen und Materialforschung für Solarzellen. Von Mai 94 bis Mai 95 arbeitete er an der Shinshu-Universität in Nagano über Solarzellen aus Verbindungshalbleitern.

Ende letzten Jahres erhielt Jäger-Waldau das Angebot, von einem nationalen Forschungsinstitut, dem Hahn-Meitner-Institut Berlin, Bereich Solarenergieforschung, an dem er seit Anfang 1996 tätig war, an eine europäische Forschungseinrichtung zu wechseln. Seit Mai 2001 arbeitet er nun als wissenschaftlicher Referent an der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Union in Ispra, Institut für Umwelt und Nachhaltigkeit, auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien mit Schwerpunkt Photovoltaik.

Die GFS geht auf den am 25. März 1957 in Rom unterzeichneten Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM-Vertrag), einen der drei Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften, zurück. Seither wurden die Aufgaben diversifiziert und die GFS liefert Fachwissen und Instrumente, um große wissenschaftliche und technologische Projekte durchzuführen. Die GFS – man könnte sie auch als das "Labor Europas" bezeichnen – besteht aus sieben Instituten in fünf Ländern. Ihre Aufgabe ist es, die Konzeption, Durchführung und Monitoring der EU-Politik wissenschaftlich-technisch zu unterstützen. Aufgrund ihres hohen Fachwissens ist die GFS ein wissenschaftlich-technisches Referenzzentrum für die Union.

Das Programm der GFS umfasst derzeit folgende Forschungsbereiche: Dienst am Bürger, Nachhaltigkeit, Europäische Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit der Kernspaltung, Kernmaterialüberwachung und nukleare Sicherheit sowie Stillegung und Abfallentsorgung nuklearer Anlagen.

Diese Institute befinden sich in Ispra, Italien (Institut für Gesundheit und Verbraucherschutz, Institut für Umwelt und Nachhaltigkeit, Institut für Sicherheit und Schutz der Bürger), in Karlsruhe (Institut für Transurane), in Geel, Belgien (Institut für Referenzmaterialien und -messungen), in Petten, Niederlande (Institut für Energie) sowie in Sevilla, Spanien (Institut für technologische Zukunftsforschung).

Neben den fachlichen Herausforderungen und der reizvollen Lage des Instituts am Südostende des Lago Maggiore ist besonders die Internationalität des Arbeitsumfelds hervorzuheben. Da alle Stellen europaweit in sogenannten Concours ausgeschrieben werden müssen, spiegelt die Zusammensetzung der Mitarbeiter auch die europäische Vielfalt wieder. Selbstverständlich existiert auch eine rege internationale Zusammenarbeit, die sich in den zahlreichen Forschungsprojekten etwa an Jäger-Waldaus Institutsabteilung mit über 100 anderen Forschungseinrichtungen in 25 Ländern der Welt zeigt. Die bearbeiteten Forschungsprojekte reichen von materialwissenschaftlichen Fragestellungen wie neue Materialien für die Photovoltaik über die Entwicklung geeigneter Charakterisierungs- und Testmethoden für Solarzellen bis hin zu Standards für „Solar-Home-Systeme“ für Gebiete ohne Netzanschluss und dem effizienten Einsatz von Strom. Als zentrale europäische Testeinrichtung betreibt die Abteilung „Erneuerbare Energien“ die „Europäische Solar-Test-Installation“ (ESTI), ein akkreditiertes Testlabor in dem Photovoltaikmodule getestet und zertifiziert werden. (www.ei.jrc.it)


!! Termin !!

  • Am 26./27. April 2002 wird in Dresden das nächste bundesweite Treffen ehemaliger JSPS-Stipendiaten mit einem Symposium zum Thema Astronomie stattfinden. Die Einladungen werden Anfang Februar 2002 verschickt.
  • Am Nachmittag des 27. April 2002 wird eine Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. mit Vorstandswahl abgehalten.

Neues vom Club 01/2024
mehr...
 

3rd F.I.D.ES Symposium "EU-Japan AI Bridge"
Tokyo | 30. Oktober 2024
mehr...
 

18. Mitglieder laden Mitglieder ein
Dortmund | 1.–2. November 2024
mehr...
 

13. Junior Forum
Dortmund | 2. November 2024
mehr...
 

Wissenschaftlicher Gesprächskreis (WGK)
Tokyo | 9. November 2024
mehr...
 

13. Club-Treffen in Japan
Tokyo | 16. November 2024
mehr...
 

Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Heinrich Menkhaus erhält 2024 den „Kleinen Orden der Aufgehenden Sonne mit Rosette“ (旭日小綬章) der japanischen Regierung.
mehr...