Neues vom JSPS-Club 03/2011

 

Besuch in Sendai

von unserem Club-Mitglied PD Dr. Uli Sauerland, Gruppenleiter am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft des Landes Berlin

1998/1999 war ich erstmals als JSPS-Postdoc in Tokyo an der Kanda University of International Studies und habe danach unter anderem an den Universitäten Wien und Stanford gelehrt. Ich erforsche die mentalen Prozesse, die Sätzen und anderen sprachlichen Einheiten Bedeutung zuordnen. Im Rahmen eines JSPS-BRIDGE-Stipendiums befasste ich mich nun mit den Auswirkungen auf diese Prozesse, die deutsch-japanische Unterschiede in der Position wichtiger bedeutungstragender Elemente, wie der Negation und der Fragemarkierung, im Satz ergeben.

Tanabata-Dekoration in Sendai

Sendai ist bei mir mit vielen erfreulichen Erinnerungen von mehreren Aufenthalten dort in den 1990er Jahren verbunden: farbenfrohe Tanabata-Dekorationen und breite überdachte Fußgängerzonen in der Innenstadt. Zwei japanische Sprachwissenschaftler an der dortigen Tohoku- und an der Tohoku Gakuin-Universität kenne ich schon seit meinem ersten Aufenthalt in Japan gut. 1999 haben wir gemeinsam einen entspannten Ausflug an die Küste nach Matsushima unternommen. Als ich an meinem Antrag für das BRIDGE-Stipendium sitze, plane ich selbstverständlich auch einen Besuch in Sendai ein. Meine zwei Freunde organisieren gemeinsam einen linguistischen Forschungskreis und sind gern bereit, mich zu empfangen.

Das war im Februar 2011, also zwei Wochen vor dem Erdbeben – dem großen ostjapanischen Beben, wie es offiziell heißt. In Sendai werden ganze Stadtviertel von dem Tsunami weggedrückt. In Matsushima wird der antike Tempel Zuiganji stark beschädigt. Erst nach Tagen höre ich über andere japanischen Kollegen, dass meine zwei Freunde in Sendai zum Glück wohlauf sind.

Im Mai bewilligt die JSPS meinen Antrag und im Juli geht es los. In Japan hat sich vieles verändert. Auch in Tsukuba und Tokyo, wo ich den größten Teil meiner Zeit in Japan verbringe, merke ich dies bereits: immer noch sind viele Dachschäden nur vorläufig mit blauer Plastikfolie und Sandsäcken ausgebessert, die Klimaanlagen werden nur sparsam eingesetzt und leichte Nachbeben sind fast täglich zu spüren. Ich bin sehr unsicher, was mich bei meinem Besuch in Sendai erwarten wird.

Entgegen meinen Befürchtungen ist mein Besuch in Sendai aber sehr erfreulich und ergiebig. Beim ersten Treffen des Sendaier Linguistikkreises nach dem Beben trägt außer mir auch mein Freund Daiko Takahashi von der Universität Tohoku vor. Das freut mich sehr: wo neue Forschung stattfindet, können die existentiellen Nöte der Menschen nicht mehr so vordringlich sein. Daikos Vortrag ist besonders klar und interessant mit Bezügen zu vielen meiner Interessen. Es kommen zwar nur etwa 20 Interessierte zu dem Treffen, statt der erwarteten 30, aber die Diskussion und Stimmung sind sehr gut. Beides – die geringere Beteiligung und die gute Stimmung – hat wenig mit dem Beben und viel mehr mit dem Erfolg der Nadeshiko Japan bei der Fussball-WM der Frauen zu tun, den viele live um 3 Uhr morgens japanischer Ortszeit verfolgt haben.

Natürlich ist aber auch das Beben noch ein Gesprächsthema. Daiko hat das Erdbeben in seinem Büro erlebt und danach viele Tage gebraucht, um seine Bücher und andere Unterlagen wieder einzuordnen. Aber jetzt ist bei ihm alles wieder in Ordnung. Er beschwert sich nur, dass die Universität Tohoku beschlossen hat, die Sommerferien praktisch ganz ausfallen zu lassen, um die verlorene Zeit nachzuholen, nachdem das Semester erst mit einem Monat Verspätung beginnen konnte.

Mein anderer Freund, Jun Abe, war viel stärker betroffen: Seine Familie lebt in Ishinomaki an der Küste. Schulfreunde von ihm sind gestorben. Nach dem Beben hat er für zwei Monate seine Eltern, seine Schwester und Neffen und Nichten in seiner Wohnung aufgenommen, weil ihr Haus durch den Tsunami unbewohnbar war: Acht Personen in einer Junggesellenwohnung! Wie zum Trost hat seine Universität aber die nach dem Beben verlorene Zeit durch Samstagstermine ausgeglichen und deshalb hat er normale Sommerferien. Dann kann auch er wieder ganz zur Sprachwissenschaft zurückfinden – im Herbst werde ich ihn bereits wiedersehen bei einer Konferenz in Spanien.

Wer die Gelegenheit hat, Sendai zu besuchen, sollte nicht zögern sie zu nutzen: Die Innenstadt und die Universitätsgebäude in Sendai haben das Beben gut überstanden. Auch die vom Tsunami zerstörten Viertel wurden in Sendai bereits abgetragen und stehen für Neubauten bereit. Die Stadt braucht das Einkommen durch die Besucher und die Wissenschaftler brauchen den Kontakt mit den Besuchern, um Verpasstes nachzuholen.

 

Gastaufenthalt von Yoshiaki Ueda

von unserem Club-Mitglied Dr. Michael Frei, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Universität Bonn

Bei der Suche nach qualifizierten Doktoranden für meine neu gegründete Nachwuchsgruppe im Bereich Nutzpflanzenwissenschaften an der Universität Bonn kam ich auf die Idee, das HWADJ-Programm dafür zu nutzen, einen hervorragend qualifizierten Kandidaten, Herrn Yoshiaki Ueda von der Universität Tokyo, für zehn Tage nach Bonn einzuladen. Dieser Aufenthalt sollte einerseits ihm die Gelegenheit geben, unser Institut und die Stadt Bonn kennen zu lernen – schließlich würde er sich als Doktorand bei uns für drei Jahre verpflichten. Andererseits würde eine solche Einladung es mir ermöglichen, Herrn Ueda persönlich kennen zu lernen und ihn somit besser einzuschätzen. Der entsprechende HWADJ wurde glücklicherweise vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten bewilligt.

Herr Ueda war vom 21. Juli bis zum 2. August zu Besuch in Bonn und während dieser Zeit in der Jugendherberge Bonn untergebracht. An unserem Institut beteiligte er sich bereits aktiv an der laufenden Laboranalytik, war involviert in die Planung zukünftiger Versuche für seine Doktorarbeit und hielt im Rahmen unseres Institutsseminars einen Vortrag über seine laufende Masterarbeit an der Universität Tokyo. Darüber hinaus unternahm ich mit ihm eine Exkursion zur Universität Düsseldorf zu möglichen Kooperationspartnern für sein Forschungsvorhaben. Zufällig fanden während seines Aufenthaltes auch drei öffentliche Verteidigungen von Doktorarbeiten an der landwirtschaftlichen Fakultät statt, so dass er einen sehr guten Einblick in den akademischen Betrieb an der Universität Bonn bekommen hat.

Herr Ueda in Brüssel

Doch auch die soziale Komponente kam nicht zu kurz, denn Herr Ueda hatte sich für seinen Besuch einen Zeitraum mit vielen geselligen Veranstaltungen ausgesucht. Bei der Abschlussfeier afrikanischer Doktoranden mit afrikanischem Essen und Musik nebst ‚Kölsch‘ bekam er einen vergnüglichen Eindruck afrikanisch-rheinländischer Fröhlichkeit. Darüber hinaus fanden auch noch zwei von Studenten organisierte Grillpartys an unserem Institut statt, bei denen er sich zwanglos unter die multikulturelle Studierendenschaft mischen konnte. Die Wochenenden nutzte er, um das Rheinland sowie die Stadt Brüssel auf eigene Faust zu erkunden. Allein das Wetter spielte nicht mit, denn Herr Ueda musste den deutschen Sommer von seiner kalten und regnerischen Seite kennen lernen. Doch davon ließ er sich nicht beirren und beteuerte, dass er auf jeden Fall ab April 2012, nach Beendigung seines Masterstudiums, eine Doktorarbeit an der Uni Bonn aufnehmen möchte. Auf die anspruchsvolle Aufgabe, in einer fremden Kultur wissenschaftlich zu arbeiten, dürfte er nun durch die zahlreichen Eindrücke optimal vorbereitet sein. Auch ich konnte mich davon überzeugen, dass ich mit ihm einen hochmotivierten, bestens qualifizierten und umgänglichen Mitarbeiter haben werde, der sehr gut in unser Institut passt. Somit war der Aufenthalt ein voller Erfolg.

 

Es begann in Uji...

Entwicklung eines Kooperationsnetzwerkes mit Japan

von unserem Club-Mitglied Dr. Andreas Schaper, Leiter des Labors für Elektronenmikroskopie und Mikroanalyse am wiss. Zentrum für Materialwissenschaften der Universität Marburg

Auf der 29. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie (DGE) 1999 in Dortmund machte mich der leider früh verstorbene Prof. Jürgen Petermann (1942–2001), damaliger Leiter des Arbeitsbereiches Kunststoffverarbeitung der Technischen Universität Hamburg-Harburg, mit seinem japanischen Gast Prof. Masaki Tsuji von der Universität Kyoto bekannt, den ich aus der Literatur als Experten für die Kryo-Elektronenmikroskopie und -beugung von partiell-kristallinen synthetischen Polymeren her kannte. Petermann selbst hatte als JSPS-Fellow 1985 einen mehrwöchigen Aufenthalt am Institute for Chemical Research der Universität Kyoto in Uji gehabt.

Taiyo Yoshioka, Masaki Tsuji und Andreas Schaper vor dem Eingang zum Laboratorium für Elektronenmikroskopie des Institute for Chemical Research in Uji

Nicht lange nach dieser ersten Begegnung nahm ich Kontakt zu Prof. Tsuji auf, um Einzelheiten einer Forschungskooperation auszuloten. Im Jahr 2004 bekam ich dann im Rahmen des bilateralen Wissenschaftleraustauschs zwischen DAAD und JSPS die Möglichkeit zu einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt am Institut in Uji.

Untergebracht war ich sehr komfortabel im Ohbaku International Guest House. Es war Ende Januar, und das Mikroskopieren am Helium-Kryo-Gerät zunächst nur mit Jacke, Mütze und einem wärmenden Öfchen für die Füße möglich. Aber die Vorhaben zur Untersuchung von Strukturen in natürlichen Seidenfasern und flüssigkristallin-amorphen Polymer-Nanokompositen sowie die Aufklärung von Phasenumwandlungen in Einkristallen mit inkommensurablen Modulationen waren spannend genug, um mit diesen etwas erschwerten Bedingungen fertig zu werden. Außerdem war die 'sakura' (Kirschblüte) nicht mehr fern! Neben den Experimenten bekam ich Gelegenheit, in mehreren Vorträgen über die eigenen Arbeiten im Marburger Zentrum für Materialwissenschaften zu berichten. Im Anschluß an die Seminare traf man sich jedesmal in geselliger Runde, wo dann auch die eher zurückhaltenden Studenten es wagten, Fragen zu stellen. Mein in jeder Hinsicht wunderbarer Gastgeber machte mich nach und nach mit den Mitgliedern des Lehrkörpers und verschiedener Arbeitsgruppen bekannt, was mir viele Gelegenheiten zum fachlichen Austausch gab.

Yoshioka Taiyo als AvH-Stipendiat am JEM 3010 Transmissions-elektronenmikroskop im EM&Mlab des Zentrums für Materialwissenschaften der Universität Marburg

Verabschiedung auf dem Marburger Bahnhof: Etsuko, Hitone, Taiyo, Hibiki und Susanne Schaper

Bei den experimentellen Arbeiten im Labor hatte ich hervorragende Assistenz durch einen Doktoranden aus Tsujis Gruppe, Taiyo Yoshioka, der kurz vor Abschluß seiner PhD thesis stand und dessen Probevortrag ich gerade noch mithören konnte. Diese Zusammenarbeit zeitigte ungeahnte Folgen: Vier Jahre später arbeitete Dr. Yoshioka als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung in Marburg.

Er nutzte die hier am materialwissenschaftlichen Zentrum und im Fachbereich Chemie der Philipps-Universität sowie im Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie gegebenen experimentellen Möglichkeiten zum Erspinnen von Nanofasern aus regeneriertem Seiden-Fibroin und aus synthetischen Polymeren, um an diesen Fasern ausführliche elektronenmikroskopische Strukturuntersuchungen vorzunehmen und deren mechanisches Verhalten zu analysieren. Hintergrund dieses Projektes ist das große Interesse an derartigen Materialien für so wichtige potentielle Anwendungen wie nanoscopic sensor devices, tissue engineering oder artificial actuators. Weiterführende Untersuchungen an den Fasern führte der Stipendiat am FRM-II in Garching mit Hilfe der Neutronenstreuung sowie mit der Synchrotron-Elektronenstreuung am DESY in Hamburg durch. Die innerhalb seines mehr als zweijährigen Forschungsaufenthaltes gewonnenen Ergebnisse wurden inzwischen in verschiedenen renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht und auf internationalen Konferenzen vorgestellt.

Der Humboldt-Stipendiat hatte seine Frau Etsuko und seinen Sohn Hibiki mit nach Marburg gebracht, eine Wohnung fand sich im Gästehaus der Philipps-Universität. Der Sohn besuchte zunächst den Kindergarten und absolvierte dann sein erstes Schuljahr, zu viert verließ die Familie im August 2010 schließlich Marburg wieder in Richtung Nagoya.

Seiji Takeda, Andreas Schaper, Hiroshi Jinnai in Kiel am 30. August 2011

Gegen Ende meines ersten Aufenthaltes in Uji in 2004 war meine Frau nach Japan nachgereist, gemeinsam hatten wir dann Teile des Landes bis hinunter zur Insel Kyushu erkundet. Davon und von den Aufenthalten und weiteren Kooperationen in den Jahren danach soll in den nächsten Folgen berichtet werden.

Jüngstes Ergebnis der inzwischen sehr vielfältigen gegenseitigen Kontakte mit Kollegen und Forschungsgruppen in Japan war die Teilnahme Herrn Prof. Seiji Takeda von der Universität Osaka an der Microscopy Conference MC 2011 der DGE, die vom 28. August bis 2. September 2011 in Kiel stattfand.

Herrn Takedas Arbeiten zur Environmental Transmission Electron Microscopy (ETEM) finden weltweit Beachtung und dank des Hilfsfonds für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Japan (HWADJ) war es möglich, ihn als invited speaker für diese Konferenz zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit gab es unter anderem auch ein Zusammentreffen mit dem Ernst-Ruska-Preisträger von 2007, Prof. Hiroshi Jinnai, der seit kurzem an der Universität Kyushu in Fukuoka tätig ist. Die Tagung in Kiel wurde zu einem bedeutenden Ereignis, nicht zuletzt durch die interessanten Beiträge der eingeladenen Gäste aus dem nahen und fernen Ausland.

 

Verdienstauszeichnung des japanischen Außenministers für unser Clubmitglied Prof. Dr. Thomas Bock

Der Club-Vorstand gratuliert unserem Mitglied Thomas Bock, Fakultät für Architektur, TU München, zum Erhalt einer Verdienstauszeichnung des japanischen Außenministeriums.  In der entsprechenden Pressemitteilung des Japanischen Generalkonsulats München heißt es dazu wie folgt:

„Im Juli 2011 hat die japanische Regierung entschieden, Herrn Prof. Thomas Bock, Lehrstuhlinhaber an der Technischen Universität München und ansässig in München/Bayern in Anerkennung seines herausragenden Beitrags zur Förderung des japanisch-deutschen Austauschs eine Verdienstauszeichnung des japanischen Außenministers zu verleihen.

Herr Prof. Bock setzt sich seit ca. 20 Jahren für den Aufbau von Austauschprogrammen zwischen japanischen Universitäten und der Technischen Universität München ein, insbesondere hat er den akademischen Austausch zwischen Studenten aus Japan, Deutschland und der EU in den Fachbereichen Informatik, Elektronik/Elektrotechnik, Maschinenbau/Robotik und Architektur gefördert und damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses geleistet.

Mit den genannten Aktivitäten hat Prof. Bock insbesondere im technischen Bereich einen herausragenden Beitrag zur Intensivierung des Austauschs zwischen Studenten unserer beiden Länder geleistet, auf deren Schultern die Hoffnungen für die Zukunft ruhen.“

 

Aktuelle japanbezogene Publikationen von Club-Mitgliedern

Kleine Geschichte Japans

Mit einem Beitrag von unserem Mitglied PD Dr. Günther Distelrath, Abteilung für Japanologie und Koreanistik, Institut für Orient- und Asienwissenschaften, Universität Bonn, zu „Die vorindustrielle Dynamik der Frühen Neuzeit“

Denkbar weit von Europa entfernt, ist uns Japan im Zuge einer globalisierten Wirtschaft seit den ersten Kulturkontakten durch die Jesuitenmission des 16. Jahrhunderts immer näher gerückt. Der Erfolg japanischer Produkte und Erfindungen kann wohl nur mit unserer eigenen, uns nicht so bewussten Exportweltmeister-Position verglichen werden. Sony, Toyota, Yamaha und Co. sind im Westen allgegenwärtig. Zugleich bewahrt Japan aber die Faszination des Fremden an sich, auch wenn es kurioserweise in seiner Geschichte mit Europa vergleichbare Entwicklungsstufen in annähernd denselben Epochen durchlaufen hat.


Japan. Fukushima. Und wir.
Zelebranten einer nuklearen Erdbebenkatastrophe

Von unserem Mitglied Prof. Dr. Reinhard Zöllner, Abteilung für Japanologie und Koreanistik, Institut für Orient- und Asienwissenschaften, Universität Bonn

Am 11. März 2011 ereignete sich in Ost-Japan die erste nukleare Erdbebenkatastrophe in der Menschheitsgeschichte. Der Autor erlebte die Katastrophe in Tokyo mit. In seinem aktuellen Buch stellt er den Ablauf der Ereignisse dar und erklärt, warum Erdbeben keine Naturkatastrophen sind. Er beschreibt die Geschichte der japanischen Atomwirtschaft und ihre Verwicklung mit der japanischen Politik. Er zeigt auf, was die Japaner in diesen Tagen dachten und fühlten. Er untersucht den Einfluss und die Wirkung japanischer und internationaler Massenmedien und Filme von Godzilla bis Miyazaki Hayao. Und er fragt, warum ausgerechnet die Reaktionen in Deutschland an Hysterie und Panikmache grenzten.

 

Ausstellungs-Ankündigung

In den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim werden im November anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der deutsch-japanischen Beziehungen zwei interessante Ausstellungen eröffnet, deren Besuch wir sehr empfehlen.

FERNE GEFÄHRTEN. 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen
8.11.2011 – 5.2.2012

INS LAND DER KIRSCHBLÜTE. Japanische Reisefotografie des 19. Jahrhunderts
8.11.2011 – 22.4.2012

 

!!Termin!!

  • 21./22. Oktober 2011:
    Mitglieder laden Mitglieder ein“
    Auf Einladung der Mitglieder Thomas Berberich und Matthias Hofmann
    Senckenbergmuseum, Frankfurt am Main

 

Impressum

Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
Redaktion: Prof. Dr. Katja Schmidtpott
Mitarbeit: Sabine Ganter-Richter, Meike Albers
Verantwortlich:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
c/o JSPS Bonn Office, Ahrstr. 58, 53175 Bonn
Tel.: 0228/375050, Fax: 0228/957777
E-mail

Die in den Beiträgen geäußerten Ansichten geben nicht
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