Professor Dr. Harald zur Hausen

Fachgebiet: Virologie

Infektionen als Krebsursache – Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs

Zur Hausens Forschungsinteresse gilt den Krebserkrankungen, die mit Viren in Verbindung gebracht werden. So untersuchte er u. a. den Zusammenhang zwischen der Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus und der Entstehung des Burkitt-Lymphoms sowie des Nasopharynxkarzinoms. Dass in diesem Jahr voraussichtlich noch ein Impfstoff in den USA auf den Markt kommen wird, der gegen Gebärmutterhalskrebs schützt, ist auch ein Verdienst zur Hausens. Bereits vor 30 Jahren formulierte er die Hypothese, dass Gebärmutterhalskrebs durch Papillomviren ausgelöst werde. Als es ihm zu Beginn der 80er Jahre gelang, die entscheidenden Virustypen zu isolieren, wurde er somit zum Wegbereiter der Entwicklung einer ersten Impfung. Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Durch den Impfstoff ließe sich die Krankheit weitgehend vermeiden. Offizielle Empfehlungen der STIKO (Ständigen Impfkommission) zur Impfung werden erst nach der Zulassung ausgesprochen.

Harald zur Hausen, geboren 1936, studierte Medizin an den Universitäten Bonn, Hamburg und Düsseldorf, wo er 1960 promovierte. Es war tätig am Institut für Mikrobiologie in Düsseldorf, an der Pennsylvania Universität in Philadelphia (USA) und an den Universitäten Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Freiburg. Zur Hausen arbeitet am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, dessen Direktor er von 1983 bis 2003 war.


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