Neues vom JSPS-Club 02/2017

 

EDITORIAL

Ainu-Gebeine zurück nach Japan

vom Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Heinrich Menkhaus

In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Japan im deutschsprachigen Raum kommt den Disziplinen der Ethnologie und der Anthropologie besondere Bedeutung zu. Die Geschichte der Japanologie an der Universität Wien beispielsweise hat ihre Wurzeln in diesem Bereich. Aber auch in Deutschland, wo die Geschichte der Japanologie eher philologisch geprägt ist, war man latent an Objekten fremder Kulturen und sterblichen Überresten der Angehörigen dieser Kulturen interessiert.

Dabei rückte die Ainu genannte Volksgruppe in Japan schon vor der Meiji-Zeit (1868–1912) in das Gesichtsfeld der deutschsprachigen Forscher. Die Reisenden der Bakumatsu-Zeit, also der Endzeit des Tokugawa-Shōgunats (1853–1867), und der Meiji-Zeit statteten, sofern sie sich in Japan überhaupt frei bewegen durften, dem Verbreitungsgebiet der Ainu auf Hokkaidō, der nördlichsten der japanischen Hauptinseln, auf jeden Fall einen Besuch ab. Der Grund war nicht allein das Bedürfnis eines kuriosen Erlebnisses der Andersartigkeit, vielmehr galten die Ainu nicht als Japaner, sondern als Kaukasier und damit Verwandte.

Unter diesen Umständen wird es nicht überraschen, dass es unter Hintanstellung aller rechtlichen und ethischen Bedenken immer wieder zu Grabschändungen kam, um die heimische Wissenschaft zu beglücken. So landeten verschiedene Knochen von Ainu in deutschen Laboren. Die Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 1869 als Berliner Anthropologische Gesellschaft gegründet, ist heute im Besitz einiger dieser Gebeine.

Dort hat man sich laut einem Artikel der Nikkei Tageszeitung, Abendausgabe vom 21.3.2017, zur Aufgabe gemacht, diese nach Japan zurückzugeben, und zu diesem Zweck mit der anthropologischen Abteilung der Graduiertenschule der Universität Hokkaidō in Sapporo Kontakt aufgenommen. Aber die Rückführung ist gar nicht so einfach, denn auch Universitäten in Japan mit solchen Beständen sehen sich massiver Kritik der Ainu-Interessenverbände ausgesetzt. Es gibt sogar eine Schadensersatzklage, mit der Begründung, Grabraub vereitele die kulturell gebotene Pflege der Gräber der Vorfahren.

Ob schließlich die Überlegung der japanischen Staatsregierung, die lokal nicht zuzuordnenden Gebeine in einen neu anzulegenden Friedhof zu überführen, verwirklicht wird, soll hier dahingestellt bleiben. Das Bewusstsein für die Problematik ist geschärft und die Initiative der deutschen Gesellschaft zu begrüßen.

 

VERANSTALTUNGSBERICHTE

22. Japanese-German Symposium „Emerging Challenges in Women Health Care in a Changing World”
19. und 20. Mai 2017 in Ulm

von Vorstandsmitglied Dr. Chantal Weber

In diesem Jahr fand das Symposium an der Universität Ulm statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Club-Mitglied Dr. Gernot Beisler und Prof. Dr. Wolfgang Janni sowie mit tatkräftiger Unterstützung des Vorstandsmitglieds Dr. Matthias Hofmann. Auch wenn der Titel schon eine interessante Veranstaltung versprach, so waren die tatsächlichen Vorträge überraschend informativ und es gab kontroverse Diskussionsbeiträge.

Die Veranstaltung leiteten am Freitag mit Grußworten zunächst Prof. Dr. Heinrich Menkhaus, Vorsitzender des JSPS-Clubs, und Hisashi Katō als Vertreter von JSPS Tōkyō, gegenwärtig Direktor des International Program Department und Ehrenmitglied des JSPS-Clubs, ein. Anschließend fand der japanische Generalkonsul in München, Hidenao Yanagi, einige Worte seiner Verbundenheit mit den Veranstaltungen des JSPS-Clubs und der Wichtigkeit des wissenschaftlichen Austauschs. Als letzter Grußwortredner sprach Prof. Dr. Wolfgang Janni als Direktor der Frauenuniversitätsklinik Ulm auch im Namen der Universität Ulm und hieß die Teilnehmer willkommen.

Nach einer kurzen Einführung durch Dr. Matthias Hofmann stellte Prof. Janni die Deutsch-Japanische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. vor, die das Symposium mitorganisierte. Das Ziel der Gesellschaft ist es, die klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit, u.a. auf dem Gebiet der Gynäkologie, Geburtshilfe, Endokrinologie und Uro-Gynäkologie zu fördern.

Der erste Vortrag setzte die Tradition fort, einen historischen Inhalt an den Anfang zu stellen. Dr. Andreas Mettenleiter sprach über Kusumoto Ine (1827–1903), die Tochter von Philipp Franz von Siebold (1796–1866), die als erste weibliche Geburtshelferin und Frauenärztin Japans gilt. Dr. Mettenleiter hat als 2. Vorsitzender der Siebold Gesellschaft in Würzburg Zugriff auf zahlreiche Originaldokumente der Siebold-Familie und verstand es, das Leben von Kusumoto Ine detailliert zu vermitteln. Er wies auch auf den Umstand hin, dass die Familie Siebold in Deutschland mit Josepha von Siebold (1771–1849) und ihrer Tochter Charlotte (1788–1859) zwei promovierte weibliche Ärztinnen hervorbrachte – in einer Zeit als ein Studium für Frauen durchaus nicht üblich war.

Anschließend stellten Prof. Dr. Katharina Hancke, Universität Ulm, und Prof. Dr. Norihiro Sugano, Yamaguchi Universität, aus ihrer jeweiligen Perspektive das Thema Reproduktionsmedizin vor. Prof. Hancke befasste sich mit dem kontroversen Thema „Social freezing“, welches seinen Weg dank Facebook und Google in die Medien gemacht hatte. Dabei geht es darum, die Fruchtbarkeit von Frauen bis zu einem Zeitpunkt zu wahren, an dem sie ihre Karrierevorstellungen verwirklicht haben. Dazu werden unbefruchtete Eier der Frau, möglichst in einem jungen Alter, eingefroren und später, wenn die Frau älter ist, wieder eingebracht. Prof. Sugino präsentierte seine aktuellen Forschungsergebnisse zum Verständnis des molekularen Mechanismus der Ovulation. Ziel ist es, die Pathogenese von Ovulationsdysfunktionen besser zu verstehen. Die anschließende Fragerunde und Diskussion zeigte, dass die Vorträge eine breite Resonanz beim interessierten Publikum hervorriefen.

Nach der Vorstellung der JSPS Förderprogramm durch Tomoko Deguchi, Geschäftsführerin des JSPS Bonn Office, wurde der JSPC Club Award 2017 an Dr. Iris Mach, TU Wien, für ihre Arbeit beim Japan Austria Science Exchange Center verliehen. Eine ausführliche Beschreibung dieses gut funktionierenden Netzwerks folgt in der nächsten Ausgabe des NvCs.

Am zweiten Tag des Symposiums rückten andere interessante Themen in den Fokus. Zunächst sprach Prof. Dr. Tanja Fehm, Universität Düsseldorf, über Strategien zur Wahrung der Fruchtbarkeit bei Krebspatientinnen. Dem häufigen Wunsch dieser Patientinnen auch nach einer teilweise aggressiven Behandlung, Kinder zu bekommen, kann auf verschiedene Weisen entsprochen werden – auch wenn dies stark von Krankheitsverlauf und Alter der Patientinnen abhängt. Neben dem Einfrieren von befruchteten oder unbefruchteten Eiern kann auch Eizellgewebe vor der Behandlung entnommen und zu einem späteren Zeitpunkt reimplantiert werden. Eine weitere Behandlungsmethode versucht das Gewebe durch Regulierung der Blutzufuhr vor den Giften der Krebsbehandlung zu schützen. Prof. Dr. Kazuhiko Inō, Wakayama Universität für Medizin, stellte anschließend den aktuellen Stand der Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs in Japan vor. Auch in Deutschland wurde diese Impfung für 9 bis 14jährige Mädchen (teilweise auch Jungen) kontrovers diskutiert. In Japan hat ein Fall von starken Nebenwirkungen, der in den Medien platziert wurde, dazu geführt, dass die Regierung ihre Empfehlung für ein Impfprogramm zurückgenommen hat und nun kaum noch Impfungen stattfinden. Die anschließende Diskussion zeigte vor allem für letztes Thema, dass es Ähnlichkeiten in Japan und Deutschland bei der zögerlichen Annahme des Impfverfahrens gibt.

Der abschließende Abschnitt des Symposiums war der ethischen Dimension des Themas gewidmet. Prof. Dr. Minoharu Irahara, Universität Tokushima, sprach über das ART-Verfahren (assisted reproductive technology), welches sich in Japan zu einem Standardverfahren entwickelt hat. Es fehlen jedoch noch ethische Standards für die rechtlichen Regulierungen der Reproduktionsmedizin. Prof. Irahara ist Vorsitzender der Ethikkommission der Japanischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie, welche sich für eine ausgewogene, alle medizinischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Aspekte einbeziehende Politik einsetzt.

Der abschließende Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Kuhn, Universitätsklinik Bonn, befasste sich schließlich mit der zweiten Lebenshälfte und der Behandlung von älteren Krebspatientinnen. Gerade dieser Gruppe von Patienten, Frauen wie Männer gleichermaßen, die eine besondere und individuelle Therapie benötigt, wird im derzeitigen Gesundheitssystem nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Zusätzlich zu den Krankheitssymptomen leiden die Patienten an altersbedingten Einschränkungen, so dass eine intensive Auseinandersetzung des behandelnden Arztes oder Ärztin mit der Krankengeschichte, dem sozialen Umfeld und den möglichen Behandlungsmethoden notwendig ist. Prof. Kuhn beklagte, dass ältere Patienten in klinischen Studien unterrepräsentiert und damit Medikamente für diese Gruppe nur unzureichend getestet sind.

Prof. Dr. Keiichi Kodaira, Leiter des JSPS Bonn Office, sprach in seinen Abschlussworten zu diesem interessanten Symposium von dem ausgedehnten Netzwerk, welches der JSPS-Club in den vergangenen 20 Jahren aufgebaut hat. Beim diesjährigen Symposium jedoch überkam ihn das Gefühl, dass dieses Netzwerk nun auch eine fachliche und zwischenmenschliche Tiefe erreicht habe.

 

10 Jahre European Research Council

von Prof. Dr. Heinrich Menkhaus, Vorsitzender und Länderbeauftragter Japan

Am 21. März 2017 fand in Brüssel die große Feier der EU zum 10-jährigen Jubiläum des European Research Council statt. Nach den Worten seines Präsidenten, Jean-Pierre Bourgignon, soll dem Geburtstagsereignis in 140 Feiern gedacht werden. Die Veranstaltung der Delegation der Europäischen Union in Tōkyō fand am 29. März statt.

Eingeladen hatte die Science and Technology Section der Delegation und gekommen waren überwiegend Vertreter von japanischen Behörden und Wissenschaftsförderorganisationen, nicht aber Wissenschaftler, die ja die potentiellen Bewerber um finanzielle Förderung sind. Auch fiel erneut auf, dass die Wissenschaftsattachées der Vertretungen der Mitgliedstaaten der EU in Japan dem Ereignis fernblieben.

Nach einer Begrüßung durch den Botschafter der EU in Japan sprach der eigens angereiste Präsident des European Research Council, der die Entstehungsgeschichte des Council und dessen Arbeit darstellte. Er betonte, wie wichtig die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Japan sei und begrüßte den im Jahre 2015 erfolgten Abschluss einer Vereinbarung des Council mit JSPS, der zufolge japanische Wissenschaftler an vom Council geförderten Projekten teilnehmen können.

Da die Mittel des Council an Projekte gehen, die in Europa abgewickelt werden, aber bei der Staatsangehörigkeit der Antragsteller keine Grenzen kennt, stellten anschließend mehrere japanische Forscher ihre jeweilige Förderung vor. Es fiel auf, dass sie kaum auf den Gegenstand ihrer Forschungsprojekte eingingen. Nur drei Forscher waren persönlich anwesend; die anderen präsentierten sich in vorher aufgezeichneten Videobotschaften. Offenbar forschen die meisten japanischen Wissenschaftler in Großbritannien, was prompt zu der Frage führte, ob denn jetzt, nach beantragtem Austritt, weiterhin eine Förderung für Projekte in diesem Land möglich sei.

Die anschließende Podiumsdiskussion, die neben dem Präsidenten und einem weiteren geförderten japanischen Wissenschaftler hochkarätig mit dem geschäftsführenden Direktor vom RIKEN, dem geschäftsführenden Mitglied des Council of Science, Technology and Innovation im Kabinettsamt Japan, dem Präsidenten von JSPS und einer Beauftragten des von der japanischen Staatsregierung finanzierten Okinawa Institute of Science and Technology, besetzt war, erörterte insbesondere drei interessante Problemkreise.

Es ging einmal darum, wie viel Prozent seiner Arbeitszeit ein Geförderter tatsächlich an einer europäischen Einrichtung verbringen muss, zum anderen darum, wie die Evaluation der Projekte erfolge, weil in der Rede des Präsidenten des European Science Council sehr stark auf den Erfolg des Projektes abgezielt wurde, und schließlich, wie man es schaffen könne, japanische Nachwuchswissenschaftler an die Fördertöpfe des Council heranzuführen, bzw. im Rahmen des genannten Abkommens mit JSPS zur Teilnahme an den Projekten zu bewegen.

Es war insgesamt eine sehr informative Veranstaltung, bei der indes diejenigen fehlten, die es in erster Linie angeht, die jungen japanischen Wissenschaftler.

 

„Kein Ende der Exotik?“
Der WGK vom 3. April 2017

von Clubmitglied Prof. Dr. Wolfgang Ertl, Graduate School of Philosophy and Ethics, Keiō University, Tōkyō

In einem weiteren großformatigen Wissenschaftlichen Gesprächskreis (WGK) war die renommierte Japanologin, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Frau Prof. Irmela Hijiya-Kirschnereit von der FU Berlin, zu Gast im Europa-Saal des deutschen Kulturzentrums in Tōkyō. Frau Prof. Hijiya-Kirschnereit ist Verfasserin einer Vielzahl von Monographien – genannt sei hier nur das 2010 erschienene Handbuch Japanische Gegenwartsliteratur –, und sie hat sich darüber hinaus u.a. auch als Herausgeberin der 34 Bände umfassenden Japanischen Bibliothek im Insel-Verlag unschätzbare Verdienste für die Vermittlung der zeitgenössischen japanischen Literatur erworben.

Prof. Irmela Hijiya-Kirschnereit

Die Referentin monierte an diesem Abend allerdings das beharrliche Weiterleben der Exotik im deutschsprachigen literarischen Diskurs über Japan, deren Ende sie schon vor Jahren, wenn nicht angekündigt, dann doch zumindest eingefordert hatte. Unmittelbarer Gegenstand ihrer Ausführungen war der, in Begriffen von Verkaufszahlen jedenfalls, erstaunlich erfolgreiche Roman Die Toten des schweizerischen Schriftstellers Christian Kracht, bekannt durch Texte wie Faserland und Imperium.

Die Toten thematisiert eine ins Filmschaffen transferierte Achse Berlin-Tōkyō der 1930er Jahre, durch die ein Gegengewicht zur US-dominierten Branche aufgebaut werden soll. Zweifellos handelt es sich hier vom sogenannten „plot“ her um überaus reizvolles Material, und ohnehin erfreut sich das Asien der 1930er (und 40er) Jahre sowie Japans fatale Rolle darin einer gewissen Beliebtheit im künstlerischen Schaffen der letzten Zeit, wie nicht zuletzt die neueren, einer breiteren Öffentlichkeit bekannten Filme Ang Lees (Lust, Caution), Park Chanwooks (The Handmaiden) sowie Wong Kar Wais (The Grandmaster) zeigen. In ein ähnliches Fahrwasser begab sich jüngst Katharina Seewald mit ihrem Roman Demnächst in Tokio und seinen Anleihen aus dem brisanten Richard-Sorge-Komplex.

Selbst für das Dissens gewohnte Rezensionswesen provozierte Krachts Text erstaunlich kontroverse Urteile in den Feuilletons der einschlägigen deutschsprachigen Zeitungen. Von “Stuss” und „Mythenmuff“ (in der Berliner Zeitung vom 8.9.2016) war ebenso die Rede wie, gewissermaßen unter Anrufung des literarisch Allerhöchsten, von einem allerdings „fernöstlichen Diwan“ (in der Zeit vom 9.9.2016). Frau Prof. Hijiya-Kirschnereit nahm diese schroffen Gegensätze auf und instrumentalisierte sie auf der Metaebene ihrer Textanalyse.

Dabei wurde eine gewisse Spannung offenbar zwischen dem Zugeständnis literarischer Kompetenz, ja Artistik auf Seiten des Autors auf der einen, dem Vorwurf der ungenutzt bleibenden Chance eines Unterlaufens gängiger, sogenannter „Nippologien“ auf der anderen Seite. Nippologien sind letztlich stereotype Vorstellungen dessen, was Japan, japanische Kultur und Mentalität, letztlich sogar das Japanische als solches ausmachen soll. Selbst wenn es sich um ein Spiel mit diesen Nippologien handle, so Prof. Hijiya-Kirschnereit, sei dies letztlich nicht erfolgreich, weil für den Leser im allgemeinen mangels hierfür unabdingbarer Vorkenntnisse schlicht nicht nachvollziehbar.

Aufgezeigt wurden zudem intertextuelle und intermediale Bezüge des Romans zu Mishima Yukios (1925-70) Prosatexten und dessen notorischen Kurzfilmen sowie zu Tanizaki Junichirōs (1886–1965) Lob des Schattens. Auch hier räumte sie handwerkliches Können bei der Bezugnahme ein, bemängelte aber eine, wie sie sagte, „essentialistische“ Sichtweise des Japanischen im Sinne einer invarianten Eigenschaftspalette, losgelöst von den Kontingenzen und Verästelungen geschichtlicher Bedingtheit und den Überlagerungen mit dem jeweils angeblich Fremden sowie dem Gemeinsamen. Zu verdanken sei dies oft einem Missverstehen der jeweiligen Referenzwerke angesichts der Tendenz, diese nicht in ihrem kontextuellen Rahmen zu rezipieren. Tanizakis Reflexionen etwa als Inbegriff oder Ausdruck der japanischen Ästhetik schlechthin verstehen zu wollen, sei schlicht unangebracht und greife viel zu kurz.

Prof. Hijiya-Kirschnereit richtete so letztlich einen bemerkenswerten Appell nicht nur an die Vertreter der hier geforderten akademischen Disziplinen, im interkulturellen Dialog an Prinzipien der Aufklärung festzuhalten. Manchmal meinte man von daher gar den Hauch einer ins Japanologische gewendeten Dichterkritik à la Platon zu vernehmen, aber selbstverständlich höchst elegant verpackt in einem mit dem literaturwissenschaftlichen Feinbesteck operierenden Vortrag.

Die Veranstaltung wurde u.a. unterstützt von der Einstein Stiftung in Berlin, die darüber hinaus auch ein themenverwandtes Kooperationsprojekt zwischen der FU und der Universität Tōkyō mit Namen „Transpacifica“ fördert, das sich besonders die deutschen kulturellen Resonanzen der Beziehungen zwischen China, Japan und den USA im Zeitalter des Imperialismus und der beiden Weltkriege zum Forschungsgegenstand gemacht hat.

Club-Mitglieder Prof. Dr. Wolfgang Ade und Prof. Dr. Wilfried Wunderlich

Einmal mehr bot der WGK vielfältige Gelegenheit regen Austausches, zumal es sich um die Debutveranstaltung Frau Dorothea Mahnkes als neuer Leiterin der DAAD-Außenstelle Tōkyō handelte und mit dem Gesandten an der Deutschen Botschaft in Tōkyō, Herrn von Rimscha, sowie Kollegen aus der Tōdai-Germanistik Vertreter wichtiger Institutionen aktiv beteiligt waren. Prof. Dr. Stefan Keppler-Tasaki fungierte auch diesmal als Initiator und Moderator.

Eine höchst angeregte Diskussion des „schrecklichen“ Romans, wie ein prominentes Mitglied des Publikums meinte, schloss sich dem Vortrag an. Noch auf dem Empfang wurden, bei Brezen und Wein, weitere Textpassagen seziert, wie etwa die „warme(n) Grüße“ von „Bloch und Benjamin“, die eine der Romanfiguren (nämlich der kurzerhand ins Romangeschehen hineingenommene Siegfried Kracauer) ausrichten lässt. Dies jedenfalls hätte Kracht sich tatsächlich sparen können.

 

IN EIGENER SACHE

Der Club gratuliert herzlich: Prof. Dr. Keiichi Kodaira erhält hohen japanischen Orden

von Vorstandsmitglied Dr. Chantal Weber

Prof. Dr. K. Kodaira mit Ehefrau; Orden

Am 9. Mai 2017 wurde Prof. Dr. Keiichi Kodaira der „Zuihō jūkō shō“ (Orden des Heiligen Schatzes) im kaiserlichen Palast in Tōkyō für seine langjährigen Hochleistungen zum Wohle des japanischen Staates im Bereich der Wissenschaft und Forschung verliehen. Dieser Orden wurde im Jahr 1888 von Kaiser Meiji gestiftet.

Prof. Kodaira studierte an der Universität Tōkyō und wurde dort im Fach Astronomie sowie an der Universität Kiel im Fach Physik promoviert. Seine wissenschaftliche Karriere führte ihn an die Universität Tōkyō, das California Institute of Technology und die Universität Heidelberg.

Seine größte Leistung war die Leitung des japanischen Subaru-Teleskop-Projekts in Hawaii. Das vom National Astronomical Observatory of Japan betriebene Spiegelteleskop auf dem Mauna-Kea-Observatorium hat einen Hauptspiegeldurchmesser von 8,2 m. Prof. Kodaira bemühte sich jahrelang um die Finanzierung und anschließend um die Realisierung des Projekts. Das „First light“ des Teleskops konnte er dann am 28. Januar 1999 als General Director erleben. Dieses Projekt hat der japanischen Astronomie zu Weltrang verholfen.

Im Jahr 2001 erhielt Prof. Kodaira als erster Japaner die renommierte Karl-Schwarzschild-Medaille für seine wissenschaftlichen Verdienste in der Astronomie. Nach seiner Tätigkeit im National Astronomical Observatory of Japan war er bis 2008 Präsident der Graduate University for Advanced Studies „Sokendai“ in Kanagawa.

Seit 2008 ist Prof. Kodaira Direktor des JSPS-Büros in Bonn, wo er sich für den Wissenschaftsaustauch zwischen Japan und Deutschland sowie Europa einsetzt. Die Zusammenarbeit von JSPS-Club und dem JSPS-Office in Bonn ist unter der Leitung von Prof. Kodaira stetig vertieft worden.

Seiner Leidenschaft, der Enträtselung des Weltalls, ist er als Gastforscher des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn weiterhin treu.

Der JSPS-Club gratuliert Prof. Kodaira ganz herzlich zu dieser hohen Auszeichnung in Anerkennung seiner Leistungen in der Wissenschaft und im Wissenschaftsaustausch.

 

JSPS Bridge Fellowship Program – eine Übersicht

Dr. Matthias Hofmann, Vorstandsmitglied und JSPS Bridge Stipendiat 2015

Das JSPS Bridge Fellowship Program wurde im japanischen Fiskaljahr 2009 durch das JSPS Headquarter in Tōkyō eingeführt. Das Programm basiert auf Vorschlägen verschiedener JSPS Alumni Landesverbände, ihren Mitgliedern eine zusätzliche Stipendienmöglichkeit über einen Zeitraum von 14–45 Tagen anzubieten. Der deutsche JSPS Club war als älteste JSPS Alumni-Organisation an der Etablierung des Bridge Fellowship Program von Beginn an intensiv beteiligt und unterstützt die Aktivitäten des Programms seitdem kontinuierlich.

Im Unterschied zu den weiteren JSPS Förderprogrammen für ausländische Wissenschaftler in Japan (JSPS Summer Program, JSPS Postdoctoral Fellowship, JSPS Invitation Fellowship) ist das Bridge Fellowship Program exklusiv Mitgliedern der JSPS Alumni-Organisationen vorbehalten. Die Bewerbungen sind offen für alle Fachrichtungen. Für eine erfolgreiche Bridge Fellowship Bewerbung ist dem Antrag nicht nur ein fundiertes wissenschaftliches Arbeitsprogramm zugrunde zu legen, sondern auch eine Planung für eine Zusammenarbeit der Gastforscher und der japanischen Partner bzw. für den Ausbau gemeinsamer Forschungsnetzwerke. Zu diesem Zweck verfügt das Bridge Fellowship über ein substantielles Budget, um innerjapanische Reisen zwischen unterschiedlichen japanischen Kooperationspartnern unternehmen zu können. Im Rahmen eines JSPS Bridge Fellowships soll es den Stipendiaten ermöglicht werden, neue gemeinsame Forschungsprojekte oder Seminarreihen zu starten bzw. Vorlesungen und Vortragsreihen für japanische Nachwuchsforscher durchzuführen. Des Weiteren können die Stipendiaten im Rahmen ihres Aufenthaltes an wissenschaftlichen Konferenzen teilnehmen. Das Programm bietet somit allen Mitgliedern von JSPS Alumni-Organisationen, die schon über etablierte Kontakte mit japanischen Kollegen verfügen, eine sehr gute Möglichkeit, diese Kooperationen zu verstetigen und auszubauen.

Eine weitere Besonderheit des JSPS Bridge Program ist der Auswahlprozess der Bewerber. Diese übersenden ihre Bewerbungen direkt an ihre jeweilige JSPS Alumni-Organisation und nicht an das JSPS Headquarter oder an nationale Forschungseinrichtungen wie den DAAD oder die AvH-Stiftung in Deutschland. Die JSPS Alumni-Organisationen bilden hierfür Komitees zur Evaluierung der eingegangenen Bewerbungen und Auswahl der Stipendiaten. Die Zusammensetzung dieser Auswahlkomitees kann sich allerdings zwischen den unterschiedlichen Alumni-Organisationen deutlich unterscheiden. Das deutsche Auswahlkomitee setzt sich aus vier Mitgliedern zusammen: zwei Mitgliedern des JSPS-Clubs (ein/e VertreterIn der Geisteswissenschaften und ein/e VertreterIn der Naturwissenschaften), dem Direktor des JSPS Bonn Büros und einer weiteren von ihm vorgeschlagenen Person. Im Vergleich hierzu setzt sich das Auswahlkomitee für koreanische Bridge-Stipendiaten aus mindestens 3 bis maximal 10 Mitgliedern der koreanischen JSPS Alumni-Organisation sowie einem JSPS Vertreter der japanischen Botschaft in Korea zusammen. Nach der erfolgreichen Nominierung von Bridge-Stipendiaten durch die regionalen JSPS Alumni-Organisationen werden die Namen der nominierten Kandidaten an das JSPS Headquarter in Tōkyō übersandt. Die Bewerbungen werden dort nochmals überprüft und die jeweiligen japanischen Kooperationspartner über die Anträge informiert. Formal stimmen die japanischen Gastgeber nochmals der Aufnahme der Stipendiaten zu und anschließend werden die nominierten Stipendiaten über ihre erfolgreiche Bewerbung unterrichtet. Im Anschluss an das Stipendium berichten sowohl die Stipendiaten als auch die Auswahlkomitees der JSPS Alumni-Organisationen über die Ergebnisse der Bridge Fellowships an das JSPS Headquarter. Diese Berichte dienen zur jährlichen Evaluation des Programms insbesondere in Hinblick auf die Verstetigung von wissenschaftlichen Netzwerken oder den Aus- oder Aufbau ebensolcher.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Anzahl der global und für Deutschland vergebenen Bridge Fellowships zwischen 2009 und 2016 sowie die prozentuale Anzahl der erfolgreichen deutschen Stipendiaten an der Gesamtzahl der vergebenen Stipendien gelistet.

Die Zahlen belegen, dass das JSPS Bridge Fellowship Program kontinuierlich ausgebaut wurde und die Zahl der vergebenen Stipendien von 27 im Fiskaljahr 2009 auf 40 im Fiskaljahr 2016 erhöht wurde. Allerdings nimmt auch die Anzahl der internationalen JSPS Alumni-Organisationen zu, so dass sich um die Zahl der vergebenen Stipendien auch ein größerer Bewerberkreis ausbildet. Waren zum Fiskaljahr 2014 14 JSPS Alumni-Organisationen registriert so sind es zum Jahre 2016 bereits 16; in diesem Jahr wurde die offizielle Inauguration des indonesischen Alumni-Vereins als 17. Alumni-Organisation gefeiert. Weiterhin wird in diesem Jahr auch mit der Inauguration eines australischen JSPS Alumni-Vereins gerechnet.

Fiskaljahr (FY)JSPS Bridge Stipendiaten
(Gesamtzahl, global)
Dt. Bridge-Stipendiaten (Gesamtzahl, JSPS-Club Mitglieder)Prozentsatz der dt. Stipendiaten (dt.
Bridge-Stipendiaten/
Gesamtzahl der Bewerber)
200927518,5
201030516,6
2011334 (akzeptiert 5, ein Stipendium wurde nicht angetreten)12,1 (15,2)
201234514,7
201334514,7
2014372 (akzeptiert 3, ein Stipendium wurde nicht angetreten)5,4 (8,1)
201537513,5
201640512,5


Aktuell stehen für den deutschen JSPS-Club noch 5 „gesetzte“ JSPS Bridge Stipendien-Plätze fest. Diese Zahl ist jedoch „nicht in Stein gemeißelt“ und könnte sich verändern, sofern aus anderen Alumni-Organisationen verstärkte Bewerbungen für das JSPS Bridge Stipendium eingehen. Der prozentuale Anteil der nominierten deutschen Stipendiaten an der Gesamtzahl der Bewerber hat dementsprechend von 18,5% in 2009 auf 12,5% in 2016 abgenommen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Anzahl der eingehenden Bewerbungen für das Bridge Fellowship. Diese Zahl ist in den letzten Jahren im Hinblick auf Bewerber aus den Reihen des Clubs z.T. sehr stark zurückgegangen, trotz der gleichzeitig steigenden Zahl an Mitgliedern. So wurden im Jahre 2014 nur 3 Stipendien für die Clubmitglieder vergeben. Im Jahre 2015 gab es 13 Bewerbungen und im Jahr 2016 erneut nur 6 Bewerbungen. Eine Verringerung der Bewerberzahl wird mit der Zeit auch zu einer Verringerung der Anzahl der für den JSPS-Club zur Verfügung stehenden Bridge Fellowship Plätze führen.

Daher ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, dass die Möglichkeit der JSPS Bridge Fellowship Bewerbung von den Club Mitgliedern in Anspruch genommen wird. Als ein positives Ausrufezeichen möchte ich daher die diesjährige Zahl von 25(!) fristgerechten Bewerbungen für das Bridge Fellowship 2017 hervorheben. Diese Zahl unterstützt die Bemühungen, die für Deutschland gesetzten 5 Bridge Fellowship Plätze auch in den kommenden Jahren beizubehalten und ist Ausdruck der erfolgreichen Bemühungen des Bonner JSPS Büros und des Club-Vorstandes die Mitglieder über das Fellowship zu informieren.

Als ehemaliger JSPS Bridge Fellowship Stipendiat möchte ich Sie bereits heute dazu ermutigen, sich auch im nächsten Jahr in ähnlicher Größenordnung für das kommende JSPS Bridge Fellowship 2018 zu bewerben. Dieses Programm bietet allen Club Mitgliedern die Möglichkeit ihre Kooperationspartner zu besuchen, neue Forschungsprojekte zu implementieren und ihre Netzwerke in Japan auszubauen und zu festigen.

 

PUBLIKATIONEN VON CLUB-MITGLIEDERN

Japanischer Vorkämpfer für die Rechtsordnung des 21. Jahrhunderts. Festschrift für Koresuke Yamauchi zum 70. Geburtstag
Schriften zum Internationalen Recht, Band 220, 536 Seiten, 2017

Heinrich Menkhaus / Midori Narazaki (Hrsg.)

In Deutschland erscheinende Festschriften für japanische Rechtswissenschaftler haben Seltenheitswert. Für Koresuke Yamauchi aber ist es nun schon die zweite. Die ebenfalls bei Duncker & Humblot erschienene erste ehrte ihn zum 60. Geburtstag, die hier vorgelegte nimmt seinen 70. Geburtstag zum Anlass und dürfte als zweite in Deutschland erschienene Festschrift für einen japanischen Rechtswissenschaftler ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen.

Koresuke Yamauchi ist dazu in besonderer Weise berufen, weil er sich längere Zeit und wiederholt nach seiner juristischen Ausbildung in Japan zum Studium in verschiedenen Ländern Europas aufgehalten und wichtige Veröffentlichungen ins Japanische übersetzt hat. Dieser Hintergrund spiegelt sich in seinen verantwortlichen Positionen in den japanischen Studiengesellschaften für Internationales Privatrecht, Völkerrecht und Internationales Wirtschaftsrecht ebenso wider wie in der Betreuung ausländischer Studierender und Magistranden an seinem heimatlichen Lehrstuhl an der Chūō-Universität in Tōkyō.

 

Bildwörterbuch zur Einführung in die japanische Kultur
Traditionelle Theaterkünste, Zen und die Künste, Postwesen, Verkehrsmittel und Handel

Yoshiko Watanabe-Rögner

In diesem Buch ermöglichen rund 300 Zeichnungen und die dazugehörigen Erklärungen tiefe, sonst oft übersehene Einblicke in die japanische Kultur und Lebenswelt. Bewusst und trotz des extrem hohen Aufwandes wurden hierfür Zeichnungen gewählt, da man als Außenstehender auf Fotos oft die unbekannten Details nicht erkennt. Die Zeichnungen wurden sämtlich neu angefertigt, um solche Details hervorzuheben und bisher unbekannte Gegenstände verständlich zu zeigen.

Vermutlich aufgrund des großen finanziellen Aufwandes zur Erstellung der Zeichnungen liegt der Preis dieses Bandes über demjenigen des ersten Bandes, doch ist es sehr erfreulich und lobenswert, dass der Verlag diesen zweiten Band überhaupt veröffentlich hat.

In ihm werden insbesondere solche Themen und Objekte/Gegenstände behandelt, die in der japanischen Kulturgeschichte zwar eine wichtige Rolle gespielt haben, heute jedoch für den deutschsprachigen Leser nicht mehr als solche erkannt werden – und zwar trotz alternativer Medien wie Filme, Manga, Anime oder Fernsehdokumentationen.

So zeigt und erläutert dieser Band unter anderem ausgewählte Gegenstände und Vorstellungen der verschiedenen japanischen Theater- und Kunstrichtungen und des Transportwesens in seinen Spotlights/Schwerpunkten: Beispielsweise werden die Themen „Schiff“ und „Sänften“ ausführlich behandelt, weil Schiffe für die wirtschaftliche und militärische Entwicklung Japans – und somit auch kulturell – von großer Bedeutung waren und Sänften die gesellschaftliche Struktur, den Rang des Transportierten und die herrschaftlichen Kontrollmechanismen musterhaft widerspiegeln. An diesen Beispielen kann man die konkrete gesellschaftliche Ordnung im Alltag der damaligen japanischen Gesellschaft sehr gut erklären und nachvollziehen, was weit plastischer wirkt als die bloße Feststellung verschiedener „gesellschaftlicher Schichten“. In diesem Sinne und mit dieser „Philosophie“ wurden auch die anderen Schwerpunktthemen dieses Buches – z.B. Zen und die Künste – mustergültig abgehandelt, wobei die ausführlichen deutschen und japanischen Register das gezielte Nachschlagen sehr erleichtern.

2015, 244 Seiten, ISBN 978-3-87548-725-1

 

Repräsentation des Clubs auf externen Veranstaltungen

  • 20.03.2017: Besuch der Cebit Hannover | Sabine Ganter-Richter

  • 29.03.2017: 10 Jahre European Research Council | Prof. Dr. Heinrich Menkhaus

  • 03.04.2017: WGK Tōkyō | Prof. Dr. Heinrich Menkhaus

  • 25.04.2017: Empfang Botschaft für den Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft | Prof. Dr. Heinrich Menkhaus

  • 26.04.2017: Teilnahme am 11. Deutsch-Japanischen Wirtschaftsforum auf der Hannover Messe | Sabine Ganter-Richter

  • 05.05.2017: Vorstellung des JSPS-Clubs bei der Einführungsveranstaltung für die Teilnehmer des JSPS Summer Program in Bonn | Sabine Ganter-Richter

  • 12.05.2017: DJW Symposium in Hydrogenic City Herten | Sabine Ganter-Richter und Wolfgang Staguhn

  • 22.05.2017: Wirtschaftstag Japan in Düsseldorf, Symposium „Innovation durch Kooperation“ | Sabine Ganter-Richter

 

Neue Mitglieder

Wir begrüßen folgende neue Mitglieder, die dem Club von Januar 2017 bis Mai 2017 beigetreten sind, und heißen sie herzlich willkommen:

  • Dr. Julia Krohmer
    Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

  • Dr. Sebastian Götze
    Kyōto University, 2016–2018*

  • Prof. Dr. Nozomi Satō
    Keiō University

  • Dr. Lukas Stingelin
    Paul-Scherrer-Institut RIKEN, 2005–2007*

  • Elnaz Mazandarani
    Universität Potsdam
    Kyūshū Institute of Technology, 2010 + 2015*

  • Dr. Ralf Tönjes
    Universität Potsdam
    Hokkaidō University, 2007–2008*

  • Dr. Andreas Houben
    IPK Gatersleben
    Kyōto University, 2009*

  • Prof. Dr. Michael Hippler
    Universität Münster
    Okayama University, 2001 + 2012*

  • Dr. Katrin Gehring
    Gesundheitsförderung Schweiz
    Tamagawa University, 2004*

  • Dr. Ringo Grombe
    Städtisches Gymnasium Mittweida
    Kyōto University, 2005*

  • Prof. Dr. Hans-Heinrich Hastedt
    Universität Rostock
    Chiba University, 2015*

  • Dr. Oliver Piskurek
    Universität Göttingen
    Tōkyō Institute of Technology, 2006–2008*

  • Dr. Josefine Nestler
    Forschungszentrum Jülich
    Japan International Research Center for Agricultural Sciences, 2014–2016*

  • Prof. Dr. Hamid Reza Karimi
    Politecnico di Milano
    Tōkai University, 2014–2015*

  • Prof. Dr. Björn Niehaves
    Universität Siegen
    Waseda University, 2006–2007*

  • Dr. Yaroslav Kuzmin
    Sobolev Institute of Geology and Mineralogy
    Meiji University, 2015*

  • Dr. Florian Hauer
    MPI für Biophysikalische Chemie
    Kyōto University, 2010*

  • Dr. Ulrich Apel
    National Institute of Informatics, 2004–2005*

  • Frederik Niederstadt
    TU Hamburg

  • Prof. Dr. Achim Bleicher
    BTU Cottbus
    The University of Tōkyō, 2009*

  • Dr. Martin Meyer
    Universität Vechta
    Kanazawa University, 2017*

  • Prof. Dr. Dietrich Albert
    TU Graz

  • Prof. Dr. Wolfgang Janni
    Uniklinik Ulm

* von JSPS/STA geförderter Forschungsaufenthalt in Japan


Verstorbene Mitglieder

Der JSPS-Club trauert um:

  • Prof. Dr. Gert-Horst Schumacher († Januar 2017)

 

Termine

  • 27.09.2017: 6. Club-Treffen in Japan, Universität Tsukuba
  • 10./11.11.2017: Mitglieder laden Mitglieder ein, Stuttgart, auf Einladung von Dr. Kay Nottmeyer und Dr. Christian Becker-Asano
  • Aktuelle Termine der Regionalgruppen auf der Club-Homepage.

Wenn Sie Beiträge zu Veranstaltungen, Publikationen etc. im Newsletter veröffentlichen möchten, wenden Sie sich bitte an Dr. Chantal Weber.

 

Impressum

Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V.
Redaktion: Dr. Chantal Weber
Mitarbeit: Dr. Meike Albers-Meindl
Verantwortlich:
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Tel.: 0228/375050, Fax: 0228/957777
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