Projekt 2013: Dr. Jun Miyata

Gastaufenthalt von Dr. Jun Miyata an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster

von Clubmitglied Dr. med. Katja Kölkebeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster (Direktor: Prof. Dr. med. Volker Arolt)

Vom 13.–19. Oktober 2013 war Dr. Miyata Jun, Assistant Professor an der Universität Kyoto, Department of Neuropsychiatry (Direktor: Prof. Murai Toshiya, MD, PhD) in Münster zu Gast in der Arbeitsgruppe Kognitive Neuropsychiatrie. Dr. Miyata ist der Referentin durch zwei JSPS-geförderte Forschungsaufenthalte an der Universität Kyoto bekannt und zum Zeitpunkt des Besuches Gastforscher in der Arbeitsgruppe von Prof. Philip McGuire am Department of Psychosis Studies, Institute of Psychiatry, King's College, London. Dr. Miyatas Aufenthalt in Münster diente der Vorbereitung eines gemeinsamen bizentrischen Forschungsvorhabens der Universitäten Kyoto und Münster im Rahmen der magnetresonanztomographischen (MRT) neuropsychiatrischen Forschung. Herr Miyata wurde am 13. Oktober 2013 in Münster empfangen. Zunächst wurde ein Überblick über den Rahmen des Aufenthaltes geschaffen, an den folgenden Tagen fand eine Führung durch die Klinik und die Arbeitsbereiche statt, Informationen über die Geräte wurden vermittelt und Mitglieder der Arbeitsgruppe und Kooperationspartner vorgestellt. Zudem erfolgten eine vertiefte Diskussion über technische Details bizentrischer Studien anhand MRT-Verfahren und ein ausführlicher Austausch über geplante Forschungsprojekte in beiden Zentren. Ebenfalls konnte ein Manuskript zu Daten aus einem gemeinsamen Forschungs-Projekt in Kyoto überarbeitet werden, das demnächst zur Veröffentlichung eingereicht werden kann. Am 16. Oktober 2013 fand ein Workshop in der Klinik statt, in dessen Rahmen neben dem Vortrag von Dr. Miyata auch noch zwei weitere Forscher aus Kyoto eingeladen werden konnten. Dr. Kubota Manabu, MD, ebenfalls von der Universität Kyoto, der sich zum Zeitpunkt des Besuches am University Medical Center Utrecht im Labor von Dr. René Kahn befand, forscht zum Thema strukturell-bildgebender Langzeitstudien schizophrener Patienten. Dr. Nakamae Takashi, MD, PhD, arbeitet an der Kyoto Prefectural University of Medicine und forscht aktuell an der Universität von Amsterdam im Team von Prof. Damiaan Denys an einem Projekt zu tiefer Hirnstimulation bei Menschen mit einer Zwangsstörung. Alle drei sowie die Referentin und die Leiterin der Arbeitsgruppe der Referentin stellten aktuelle Forschungsthemen und -pläne vor, es gestaltete sich mit interessierten Gästen eine rege Diskussion um mögliche gemeinsame Projekte. Hier konnte konkret ein gemeinsames Projekt ins Auge gefasst werden, bei dem ein kulturvergleichender Ansatz bei der Auswertung eines bestehenden Datensatzes struktureller Bildgebungsdaten schizophrener Patienten beider Länder erfolgen soll. Dr. Miyatas Rückreise nach London fand am 19. Oktober 2013 statt. Der Besuch des Kollegen ermöglichte es uns, Dr. Miyata als Experten auf dem Gebiet der zerebralen Bildgebung für einen Besuch an unserer Klinik zu gewinnen. Es konnten auf diesem Weg die technischen Vorrausetzungen für weitere Projekte im Zusammenhang mit der Universität Kyoto besprochen, eine Publikation vorangetrieben und weitere Projekte geplant werden, für die im kommenden Jahr ein Antrag auf Forschungsförderung gestellt werden soll. Unser Dank gilt der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. herzlich für die großzügige und prompte Unterstützung des Besuchs von Dr. Miyata durch den Hilfsfond für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Japan (FWADJ).

Oktober 2013:
Gastforscher an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster

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